Ökumenisches Heiligenlexikon

Desiderius von Langres

französischer Name: Didier, Dizier

1 Gedenktag katholisch: 23. Mai
in Langres: 19. Januar (Erhebung der Gebeine)

Name bedeutet: der Ersehnte (latein.)

Bischof von Langres, Märtyrer
* um 315 in San Desiderio (?), heute Stadtteil von Genua in Italien
um 355 (?) in Langres in Frankreich


Wandmalerei, Anfang des 17. Jahrhunderts, in der ihm geweihten Kirche in Avignon
Wandmalerei, Anfang des 17. Jahrhunderts, in der ihm geweihten Kirche in Avignon

Desiderius wurde wohl vor 346 Bischof von Langres. In mehreren Quellen ist seine Teilnahme an der gallischen SynodeSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. in Köln im Jahr 346 bezeugt. Die Überlieferung berichtet, dass Desiderius beim Einfall der Vandalen nahe Langres versucht habe, den König der Angreifer zu beschwichtigen; dabei sei er auf offenem Feld enthauptet worden.

In alten Bischofslisten von Langres ist Desiderius teilweise auch schon für das Jahr 264 genannt. Frühere Überlieferung nennt als sein Todesjahr - auf dem Hintergrund der Legende seines Martyriums durch die Vandalen - 407, was auf Grund der bezeugten SynodeSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet.teilnahme nicht haltbar ist, und schildert sein Martyrium als zusammen mit weiteren Gefährten erlitten.

Desiderius wurde in der später ihm geweihten Kirche St-Didier in Langres bestattet. 1514 wurden seine Gebeine erhoben. Reliquien liegen in Arles, in der Kirche St-Didier in Avignon, in der Pfarrkirche im Bergdorf San Desidero - heute ein Stadtteil von Genua -, in Bologna, in der Vituskirche in Ellwangen und in Köln. Durch Gallus kamen Reliquien angeblich auch in dessen Kloster nach St. Gallen.

Patron von Langres und Avignon; der schwangeren Frauen; gegen Meineid und Unglück

Die Kirche St-Didier in Avignon ist täglich von 7.30 bis 18 hr geöffnet. (2014)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 20.04.2023

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. XVI, Herzberg 1999
• http://hodiemecum.hautetfort.com/archive/2008/05/23/23-mai-saint-didier-eveque-de-langres-et-ses-compagnons-mart.html - abgerufen am 04.09.2022
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 3. Herder, Freiburg im Breisgau 1995
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/90895 - abgerufen am 04.09.2022

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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