Ökumenisches Heiligenlexikon

Johannes Alcober Figuero

1 Gedenktag katholisch: 9. Juli
Todestag: 28. Oktober

Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebr.)

Ordensmann, Priester, Missionar, Märtyrer
* 1694 in Gerona / Girona in Spanien
28. Oktober 1748 in Fuzhou in der Provinz Fujian / Fukien in China


ehemaliges Kloster der Dominikaner in Lorca, 1551 gegründet, heute Museum für Stickereien, die bei den Prozessionen in der „Semana Santa”, der Karwoche, benutzt wurden
ehemaliges Kloster der Dominikaner in Lorca, 1551 gegründet, heute Museum für Stickereien, die bei den Prozessionen in der Semana Santa, der Karwoche, benutzt wurden

Johannes Alcober Figuero war Dominikaner. Er sollte als Missionar nach China gesandt werden, musste aber wegen Transportproblemen erst einige Zeit im Kloster in Lorca verweilen, wo er ein populärer Prediger wurde. 1726 segelte er nach Manila, 1728 kam er nach China, wo er 16 Jahre in der Provinz Fujian / Fukien wirkte. Weil er im Geheimen arbeiten musste, tarnte er sich als Wasserverkäufer, damit er sich frei bewegen konnte. Berichtet wird, dass er sich im Sarg ins Haus eines Sterbenden tragen ließ, um diesem die letzte Ölung zu spenden. Einmal rettete er sich vor Verfolgern in einen Baum, erkannte, dass er die ganze Nacht bleiben musste und sprach das Abendgebet; da schloss sich ihm sein Freund Franziskus Serrano an, der sich im selben Baum versteckt hielt.

1746 erhielt jemand aus seiner Gefolgschaft eine Vision der Rosenkranz-Maria, was großes Aufsehen in der Menge hervorrief. Johannes entfernte sich nicht rechtzeitig und wurde ins Gefängnis gesteckt. Zusammen mit Franziskus Serrano und Franziskus Díaz del Rincón wurde er gefoltert, damit sie den Aufenthaltsort von Petrus Martyr Sans i Jordá und Joachim Royo preisgeben. Als die beiden Gesuchten dies hörten, stellten sie sich den Behörden, damit die Folterung ihrer Mitbrüder aufhöre. So wurden dann alle zusammen durch Erhängen getötet.

Kanonisation: Die Seligsprechung von Johannes Alcober Figuero erfolgte am 14. Mai 1893 zusammen mit Franziskus Serrano und dessen Gefährten durch Papst Leo XIII., ihre Heiligsprechung zusammen mit der von 115 weiteren chinesischen Märtyrern am 1. Oktober 2000 durch Papst Johannes Paul II.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 30.12.2021

Quellen:

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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