Ökumenisches Heiligenlexikon

Johannes Oekolampad

1 Gedenktag evangelisch: 24. November

Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebr.)

Reformator
* 1482 in Weinsberg in Baden-Württemberg
24. November 1531 in Basel in der Schweiz


Holzschnitt von Tobias Stimmer
Holzschnitt von Tobias Stimmer

Johannes Oekolampadius - sein eigentlicher Name war Heußgen oder Hüßgen - war ein Schüler des Philosophen und Humanisten Johannes Reuchlin und assistierte dem berühmten Humanisten Erasmus von Rotterdam in Basel bei der Herausgabe des griechischen Neuen Testaments. Er wurde Priester und wirkte 1510 bis 1518 an der Johanneskirche seiner Heimatstadt, war dann aber von der Reformation Martin Luthers erfasst.

1522 wurde Oekolampad SchlosskaplanEin Kaplan (von lateinisch capellanus, „der einer Hofkapelle zugeordnete Kleriker”) ist im deutschen Sprachraum ein römisch-katholischer Priester in den ersten Jahren nach seiner Weihe, der in der Regel noch einem erfahrenen Pfarrer unterstellt ist. In manchen Bistümern wird er Vikar genannt - dies ist die Bezeichnung des kanonischen Kirchenrechts von 1983 - in anderen Kooperator. bei Franz von Sickingen, dem Anführer der rheinischen und schwäbischen Ritterschaft, die die Anhänger der Reformation unterstützte und für die Säkularisation der kirchlichen Güter kämpfte, wurde aber noch im selben Jahr nach Basel berufen, um die Reformation in der Stadt durchzuführen, was er in seinen Ämtern als Pfarrer und Professor kraftvoll bewirkte. 1528 heiratete er die 22 Jahre jüngere Witwe Wibrandis Rosenblatt, die nach Oekolampads Tod die Frau von Wolfgang Capito und nach dessen Tod die Frau von Martin Bucer wurde. An der Seite von Huldrych Zwingli nahm Oekolampad 1529 an dem von Philipp von Hessen initiierten Religionsgespräch über das Abendmahl mit Martin Luther im Schloss in Marburg teil.

Ludwig Keiser: Statue, 1862, am Münster in Basel
Ludwig Keiser: Statue, 1862, am Münster in Basel

Oekolampads Grab ist im Kreuzgang des Münsters in Basel. Der Platz an der Johanneskirche in seiner Heimatstadt Weinsberg ist nach ihm benannt, an der Kirche ist eine Gedenktafel angebracht.

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 17.12.2023

Quellen:

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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