Ökumenisches Heiligenlexikon

Justinus

auch: Justus

1 Gedenktag katholisch: 4. August
17. September

Name bedeutet: der Gerechte (latein.)

Priester (?), Märtyrer
269 (?) in Rom


Justinus taufte der Überlieferung zufolge die Witwe Tryphonia von Rom und deren Tochter Cyrilla und bestattete zusammen mit Crescenz (Crescentianus) die Leiber vieler Märtyrer, auch die von Papst Sixtus II., Laurentius und Hippolytus sowie vieler anderer Heiliger in der Katakombe der Cyriaca an der Tiburtinischen Straße - dort wo heute die Kirche San Lorenzo fuori le Mura steht. Er erlitt demnach selbst das Martyrium unter Kaiser Claudius II. Gothicus.

Justinus wurde ebenfalls in der Katakombe der Cyriaca bestattet. Im 7. Jahrhundert gab es in der Nähe noch eine eigene, Justinus geweihte, aber bisher nicht wiederentdeckte Kirche, heute wird als seine Grabstätte die verehrt, in der auch Laurentius und Stephanus in der Kirche San Lorenzo fuori le Mura bestattet sind.

Die Nachrichten über Justinus und Crescenz stammen aus der Leidensgeschichte des Laurentius, außerdem wurde eine Passio über Justinus selbst verfasst.

834 unternahm Erzbischof Otgar von Mainz eine Wallfahrt zu den sieben Pilgerkirchen in Rom und brachte Reliquien von Justinus mit; ein Teil kam angeblich nach Freising, ein anderer Teil ins Kloster Seligenstadt, das damals in Wilmundsheim eine Kirche errichtete; deren Nachfolgebau im heutigen Alzenau hat Justinus als Patron.

Stadlers Vollständiges Heiligenlexikon

Die Kirche San Lorenzo fuori le Mura in Rom ist täglich von 8 Uhr bis 12 Uhr und von 16 Uhr bis 18.30 Uhr geöffnet, die Katakomben der Cyriaca sind nur fallweise geöffnet oder können nur nach Vereinbarung mit der Pontificia Commissione di Archeologia Sacra besucht werden. (2017)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 13.11.2022

Quellen:

• Matilda Webb: The Churches and Catacombs of Early Christian Rome: A Comprehensive Guide. Sussex Academic Press, Sussex 2001
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. XXI, Nordhausen 2003

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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