Ökumenisches Heiligenlexikon

Karolina Kózka

auch: Kózkówna

1 Gedenktag katholisch: 18. November
gebotener Gedenktag in Polen
Fest in der Kathedrale von Tarnów und in Zabawa
Diözesankalender von Rzeszów

Name bedeutet: die Tüchtige (althochdt.)

Jungfrau, Märtyrerin
* 2. August 1898 in Wał-Ruda bei Tarnów in Polen
18. November 1914 daselbst


Karolina Kózka wurde als viertes von elf Kindern einer armen, aber frommen Bauernfamilie geboren. Weil man oft Gesänge und Gebete aus ihrem kleinen Holzhaus hörte, nannten Freunde, Nachbarn und Verwandte es Kościółek, Kirchlein. 1912 beendete sie nach sechs Jahren die Volksschule und half nun ihrem Onkel Franciszek Borzecki, der einen großen Einfluss auf ihr geistiges Leben hatte, in der Bibliothek und im Kulturzentrum.

Als am Beginn des 1. Weltkrieges ein Soldat der zaristischen Armee Russlands das Haus der Familie Kozka überfiel, trieb er Karolina und ihren Vater in den Wald, ließ dann aber den Vater laufen. Karolina flüchtete weiter in den Wald hinein, der Soldat rannte ihr hinterher; sie verlor bei der Verfolgung ihre Jacke und ihre Schuhe. Als der Russe das Mädchen eingeholt hatte, wollte er ihr das Kopftuch - das Zeichen für Keuschheit und Jungfräulichkeit - herunterreißen, doch sie wehrte sich. Er verletzte Karolina mit seinem Säbel am Arm, Karolina stürzte zu Boden; der Soldat ließ von ihr ab, sie verblutete im Wald. Ihre Leiche fand man erst zwei Wochen später und - außer der Verletzung - unversehrt im Wald liegen. Die Menschen erkannten, dass Karolina starb, weil sie ihre Jungfräulichkeit nicht verlieren wollte, und verehrten sie als heilig. An der Beerdigung nahmen viele Menschen teil.

Karolina Kózka gilt als die polnische Maria Goretti und als Symbolgestalt der Reinheit für Jugendliche.

Kanonisation: Karolina Kózka wurde am 10. Juni 1987 in Tarnów in Polen von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen.
Patronin des katholischen Jugendvereins Katolickie Stowarzyszenie Młodzieży in Polen und der Bewegung der reinen Herzen, Ruch Czystych Serc; der Diözese Rzeszów.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 14.12.2023

Quellen:
• Peter Czudek, E-Mail vom 12. Januar 2007

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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