Ökumenisches Heiligenlexikon

Polyeuktos von Melitine

1 Gedenktag katholisch: 7. Januar
13. Februar
Weihe des Oratoriums in Ravenna: 9. April

1 Gedenktag orthodox: 9. Januar

1 Gedenktag armenisch: 9. Januar, 11. Januar
liturgische Feier als 9. Gedenktag nach Theophanie

1 Gedenktag syrisch-orthodox: 7. Januar, 9. Januar

Name bedeutet: der sehr Ersehnte (griech.)

Märtyrer
10. Januar um 255 in Melitine, heute Battalgazi nahe Malatya in der Türkei


Polyeuktos war Offizier des römischen Heeres zur Zeit der Kaiser Decius und Valerian. Er wurde zu Beginn der Verfolgungen durch eine Vision Christi bekehrt und getauft und zerstörte dann Götzenbilder. Gefangen genommen bekannte er auch gegen den Rat seiner Frau und seines Schwiegervaters, des Prokonsuls Felix, öffentlich seinen Glauben und wurde deshalb mit dem Schwert hingerichtet.

Ende des 4. Jahrhunderts ist eine Polyeuktos geweihte Kirche über seinem Grab in Melitene nachgewiesen, im 5. Jahrhundert eine von Kaiserin Eudokia gestiftete Kirche in Konstantinopel - dem heutigen Ístanbul - und ein Oratorium in Ravenna, wo er unter dem Namen Polictus / Poliuctus verehrt wird. Auch die Verehrung in Ägypten ist belegt. Die Leidensgeschichte geht der Überlieferung nach auf Polyeuktos' Soldatenkameraden Nearchus zurück, der demnach Augenzeuge des Martyriums war; sie wurde mehrfach überarbeitet und übersetzt, nahm zunehmend legendarische Züge an und liegt als Predigt aus dem 4./5. Jahrhundert vor.

Polyeuktos wurde in Konstantinopel und bei den Merowingern ebenso wie Hilarius von Poitiers und Martin von Tours als Patron des Eides angerufen. Teilweise galt er als einer der Vierzehn heiligen Nothelfer.

Patron des Eides

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 30.03.2019

Quellen:
• http://ocafs.oca.org/FeastSaintsViewer.asp?FSID=100134
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 8. Herder, Freiburg im Breisgau 1999

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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