Ökumenisches Heiligenlexikon

Prudentius von Troyes

Beiname: Galindo

1 Gedenktag katholisch: 6- April

Name bedeutet: der Erfahrene (latein.)

Bischof von Troyes
* in Spanien
6. April 861 in Troyes in Frankreich


Prudentius war HofkaplanEin Kaplan (von lateinisch capellanus, „der einer Hofkapelle zugeordnete Kleriker”) ist im deutschen Sprachraum ein römisch-katholischer Priester in den ersten Jahren nach seiner Weihe, der in der Regel noch einem erfahrenen Pfarrer unterstellt ist. In manchen Bistümern wird er Vikar genannt - dies ist die Bezeichnung des kanonischen Kirchenrechts von 1983 - in anderen Kooperator. bei Kaiser Ludwig dem Frommen. Hier verfasste er eine Zusammenstellung von Psalmen, wohl für Kaisergattin Judith, ab 835 bis zu seinem Tod führte er die Jahrbücher des Reiches weiter. Als Vertrauter des Kaisers inspizierte er 844 die Klöster in Burgund; um 844 wurde er Bischof von Troyes. Mit Ludwigs Nachfolger als König der Franken, Karl dem Kahlen, trug Prudentius heftige Konflikte aus wegen dessen Eingriffe in den Besitz der Kirchen und Klöster. Eine wichtige Rolle spielte er in den Auseinandersetzungen um die Prädestinationslehre; er kritisierte die Verurteilung des Gottschalk von Orbais auf der SynodeSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. in Mainz 848 und hielt so an der Lehre des Augustinus und den Beschlüssen des Konzils von Orange aus dem Jahr 529 fest. Gegen die einseitige Betonung des freien Willens eines Menschen hielt er ebenso wie Isidor von Sevilla an der Lehre von der doppelten Prädestination fest: Schuldig seien alle Menschen, aber Gott habe die einen dennoch in freier Wahl zur Seligkeit, die anderen aber zur Strafe bestimmt, damit so an den einen seine Barmherzigkeit, an den anderen seine Gerechtigkeit deutlich werde. Die anderslautenden Beschlüsse der Synode von 853 in Quierzy 1 musste er verübergehend hinnehmen, spätere Synoden - so 859 die in der ehemaligen Königspfalz in Savonnières , heute ein Bauerngut beim heutigen Foug - schwenkten wieder auf Prudentius' Auslegung ein.

Auch auf der SynodeSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. in Valence 854/855 konnte Prudentius sich mit seinem Protest gegen das Eigenkirchenwesen, die nur dem jeweiligen Regionalfürsten, nicht dem zuständigen Bischof unterstellten Kirchen, nicht durchsetzen.

1 In Quierzy stand eine der wichtigsten Königspfalzen der Karolinger, von der aber keine Reste erhalten sind - die Ergebnisse von Ausgrabungen zu Anfang des 20. Jahrhunderts sind in der Wissenschaft nicht anerkannt. Ein Gedenkstein in der Ortsmitte erinnert an die ehemalige Residenz.

Catholic Encyclopedia

Schriften von Prudentius und seine Lebensgeschichte gibt es online zu lesen in den Documenta Catholica Omnia.

Die Kathedrale in Troyes ist von 1. April bis 31. Oktober täglich von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr und von 14 Uhr bis 18 Uhr - im Winter nur bis 17 Uhr, sonntags nur nachmittags - geöffnet. (2021)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 25.07.2022

Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 8. Herder, Freiburg im Breisgau 1999
• https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6nigspfalz_Quierzy - abgerufen am 25.07.2022

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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