Ökumenisches Heiligenlexikon

Servandus und Germanus

spanische Namen: Servando und Germán

2 Gedenktag katholisch: 23. Oktober
gebotener Gedenktag im Bistum Mérida-Badajoz
Fest in den Bistümern Cádiz und Ceuta: 22. Oktober
Übertragung der Gebeine: 12. April

Name bedeutet: S: der Beobachter (latein.)
G: der Speermann (althochdt. - latein.)

Märtyrer
* in Emerita Augusta, heute Mérida in Spanien
um 304 (?) auf dem Landgut Ursiano im heutigen San Fernando bei Cádiz in Spanien


Germanus-Statue in der Kathedrale in Cádiz
Germanus-Statue in der Kathedrale in Cádiz

Servandus und Germanus waren der späten Legende nach Soldaten, die um ihres Glaubens willen in den Verfolgungen unter Kaiser Diokletian durch den Statthalter Viator - nach anderer Version schon in Verfolgungen unter Kaiser Hadrian um 120 - gefoltert und schließlich getötet.

Auf Befehl von Viator mussten Servandus und Germanus diesen demnach auf einer Reise begleiten, die er in den Norden Marokkos unternahm, und dabei in Ketten und barfuß gehen. So kamen sie von Mérida nach Cádiz, wo sie auf einem Hügel nahe des heutigen San Fernando enthauptet wurden.

Servandus wurde in Mérida und Servandus in Cádiz begraben; zu unbekannter Zeit wurden Servandus' Gebeine in die Kathedrale nach Sevilla übertragen. Erste Inschriften über Servandus und Germanus stammen aus dem Jahr 662 mit der Übertragung von Reliquien nach Alcalá de los Gazules und dem Jahr 674 mit der Übertragung nach Vejer de la Miel - dem heutigen Vejer de la Frontera. Die Urfassung ihrer Legende stammt erst aus dem 8. Jahrhundert, demnach wurden beide durch eine unmittelbare gnädige Erleuchtung - ohne Unterricht erhalten, ohne Wunder gesehen und ohne die Bibel gekannt zu haben - plötzlich bekehrt und mit Sehnsucht nach dem Martyrium erfüllt. Seit dem 13. Jahrhundert gelten die beiden auch als Söhne von Marcellus dem Soldaten.

Statue an der Puerta de Tierra in Cádiz Statue an der Puerta de Tierra in Cádiz
Statuen an der Puerta de Tierra in Cádiz

An der angeblichen Stelle ihres Martyriums im heutigen San Fernando wurde die Einsiedelei del Cerro de Los Martires, auf dem Märtyrerhügel, errichtet. 1619 wurden sie zu Patronen von Cádiz ernannt.

Patrone von Mérida, San Fernando und Cádiz

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Die Kathedrale in Cádiz ist täglich von 10 Uhr bis 19 Uhr, sonntags erst ab 13 Uhr, zur Besichtigung geöffnet, der Eintritt beträgt 5 €. (2015)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 01.05.2018

Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 9. Herder, Freiburg im Breisgau 2000
• http://es.wikipedia.org/wiki/Servando_y_Germ%C3%A1n - abgerufen am 20.07.2023
• https://www.parroquiasanservandoysangerman.com/#patronos - abgerufen am 20.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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