Ökumenisches Heiligenlexikon

Zenobius von Florenz

auch: Zanobi

1 Gedenktag katholisch: 25. Mai
Übertragung der Gebeine: 25. August

Name bedeutet: Leben aus Zeus (griech. - latein.)

Bischof von Florenz
* 26. Januar um 350 in Florenz in Italien
um 423 in Florenz in Italien


Sandro Botticelli: Zenobius wird getauft und zum Bischof geweiht, 1500 - 05, in der National Gallery in London
Sandro Botticelli: Zenobius wird getauft und zum Bischof geweiht, 1500 - 05, in der National Gallery in London

Zenobius war nach der um 1040 durch Laurentius, dem Erzbischof von Amalfi, der damals im Exil in Florenz lebte, verfassten Legende Schüler des florentinischen Bischofs Theodor. Er traf demnach 394 Ambrosius von Mailand, als der auf dem Weg nach Rom war und begleitete ihn dorthin. Ambrosius stellte Zenobius Papst Damasus I. vor, der ihn zu seinem Diakon weihte und ihm eine Gesandtschaft an den kaiserlichen Hof von Konstantinopel - dem heutigen Ístanbul - anvertraute. Als er nach Florenz zurückkehrte, wurde er Bischof der Stadt und begann eine unermüdliche Arbeit zur Förderung und Verteidigung des Christentums - auch gegen den Arianer Radagaiso, den Führer der Ostgoten, die 405/406 die Stadt bedrohten; einige nennen ihn deshalb den Apostel von Florenz.

Schon Ambrosius von Mailand berichtete von Zenobius als Bischof von Florenz. Zenobius gründete mehrere Kirchen, darunter die Basilika San Lorenzo, damals die Bischofskirche, die er 393 zusammen mit Ambrosius von Mailand weihte. Berichtet werden zahlreiche Wunder, so die Auferweckung des Sohnes eines französischen Pilgers vom Tod. Zenobius wurde in seiner Kirche San Lorenzo in Florenz bestattet, seine Gebeine wurden dann - möglicherweise 430, wahrscheinlich erst im 9. Jahrhundert - in die Reparata geweihte Kirche - den Vorgängerbau der heutigen Kathedrale - übertragen, wobei Santa Reparata dann auch Bischofssitz wurde. Heute ruhen Zenobius' Gebeine im Sarkophag im Chor der Kathedrale. Reliquien liegen auch noch in der Kirche San Lorenzo.

Lorenzo Ghiberti: Bronzesarkophag für Zenobius, 1432 - 42, in der Kathedrale Santa Maria del Fiore in Florenz
Lorenzo Ghiberti: Bronzesarkophag für Zenobius, 1432 - 42, in der Kathedrale Santa Maria del Fiore in Florenz

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 21.09.2020

Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 10. Herder, Freiburg im Breisgau 2001
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz † (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. XXII, Nordhausen 2003
• https://it.wikipedia.org/wiki/Zanobi_(vescovo) - abgerufen am 20.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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