Ökumenisches Heiligenlexikon

Aimilianos

1 Gedenktag katholisch: 18. Juli

1 Gedenktag orthodox: 18. Juli

1 Gedenktag armenisch: 20. März

Name bedeutet: der Eifrige / aus dem Geschlecht der Ämilianer (latein.)

Märtyrer
362 in Durostorum - heute Silistra in Bulgarien


Aimilianos starb in der Zeit von Kaiser Julian Apostata. Die Legende erzählt, dass der Statthalter Capitolinus das kaiserliche Edikt, wonach alle Christen zum Tod verurteilt werden sollen, öffentlich verlesen ließ 1, die Bevölkerung aber daraufhin erklärte, keiner von ihnen sei Christ. Aimilianos aber, Sklave des örtlichen Bürgermeisters und heimlich Christ, erregte sich über den Erlass, ging in den heidnischen Tempel, zerstörte die Götzenbilder mit einem Hammer und warf die Altäre und Kerzen um, ohne erkannt worden zu sein. Als die Zerstörung bemerkt wurde, schlug die wütende Bevölkerung auf einen zufällig des Weges kommenden Christen ein; als Aimilianos dies sah, konnte er das Leiden des Unbeteiligten nicht ertragen und offenbarte sich. Er wurde vor den Statthalter gebracht, erbarmungslos geschlagen und ins Feuer geworfenen; doch nicht er, sondern viele der umherstehenden Heiden verbrannten. Nachdem das Feuer erloschen war, legte Aimilianos sich auf die Glut und gab mit einem Gebet seinen Geist auf.

Aimilianos' Gebeine wurden nach Konstantinopel - das heutige Ístanbul - übertragen, wo ihm eine Kirche geweiht wurde.

1 Entgegen der später im Christentum verbreiteten Ansicht gab es unter Kaiser Julian keine direkte Verfolgung von Christen um ihres Glaubens willen; seine Maßnahmen beschränkten sich auf das Schüren von Konflikten zwischen verschiedenen christlichen Gruppen. Zur philosophischen Auseinandersetzung verfasste er die Schrift Contra Galilaeos, Gegen die Galiläer, in der er Fehler und Gefahren des christlichen Glaubens aufzeigt und die Christen als Abtrünnige des allgemein akzeptierten Judentums bezeichnete.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 11.01.2021

Quellen:
• http://ocafs.oca.org/FeastSaintsViewer.asp?FSID=102047
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. XXIII, Nordhausen 2004

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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