Ökumenisches Heiligenlexikon

Alderich von Füssenich

eigentlich: Aldericus

1 Gedenktag katholisch: 6. Februar

Name bedeutet: edler Herrscher (althochdt.)

Laienbruder
* um 1180 in Frankreich (?)
um 1200 in Füssenich bei Zülpich in Nordrhein-Westfalen


Relief im Marterl an der Aldericus-Kapelle bei Füssenich
Relief im Marterl an der Aldericus-Kapelle bei Füssenich

Alderich war Laienbruder im Prämonstratenserorden. Er starb im Alter von 20 Jahren.

Die Legende erzählt, Alderich habe aus königlichem Geschlecht in Frankreich gestammt, sei zu den 7 Pilgerkirchen in Rom und nach Köln gepilgert und habe schließlich im 1147 gegründeten Kloster St. Nikolaus der Prämonstratenserinnen in Füssenich die Schweine versorgt. Erzählt wird, dass er eines Tages die Schafe über die Weide trieb und dabei mit seinem Hirtenstock in den Boden stieß, worauf an dieser Stelle eine Trinkwasserquelle entsprang. An der Quelle ist heute eine ihm geweihte Kapelle errichtet, die ein Wallfahrtsort wurde.

Aldericus-Kapelle bei Füssenich
Aldericus-Kapelle bei Füssenich

Die Überlieferung von Alderichs Herkunft aus dem französischen Königshaus könnte eine Verwechslung mit Alexander sein, der dem schottischen Königshaus entstammte und im 13. Jahrhundert als Schweinehirt in Foigny bei Laon lebte. Alderichs Verehrung ist erstmals in einem Heiligenverzeichnis des Prämonstratenserordens von 1625 zu finden. 1638 wurde seine Lebensgeschichte verfasst für die Acta Sanctorum, die Gebeine wurden in die Klosterkirche St. Nikolaus nach Füssenich gebracht.

Das Kloster in Füssenich wurde in der Säkularisation 1802 aufgelöst, die Kirche wurde Pfarrkirche. Das St.-Nikolaus-Stift ist heute ein Berufskolleg für Kinderpfleger und Sozialassistenten sowie Fachschule für Sozialpädagogik und Heilerziehungspflege.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 27.07.2018

Quellen:
• P. Ezechiel Britschgi: Name verpflichtet. Christiana, Stein am Rhein, 1985
• Otto Wimmer, Hartmann Melzer: Lexikon der Namen und Heiligen, bearb. u. erg. von Josef Gelmi. Tyrolia, Innsbruck, 1988
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 1. Herder, Freiburg im Breisgau 1993
• https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-13322-20110715-3

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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