Ökumenisches Heiligenlexikon

Anastasius von Nafplio

griechischer Name: Anastasios auch: Anaplus

1 Gedenktag orthodox: 1. Februar

Name bedeutet: der Auferstandene (griech.)

Märtyrer
* in Nafplio auf dem Peloponnes in Griechenland
1655 in Nafplio auf dem Peloponnes in Griechenland


Die „Argolidischen Heiligen”: oben (von links): Anastasios von Nafplio, Theodosios der Jüngere (von Argolis), Heiler auf dem Peloponnes († 862) und Angelos von Chios, Arzt, Märtyrer (* in Argos, † 1813); unten (von links): Leontios der Myrrhespender von Dionysiou (* in Argos 1520, † 1580/1605), Petros von Argos „der Wundertäter”, Niphon II. von Konstantinopel und Leonidas von Athen
Die Argolischen Heiligen: oben (von links): Anastasios von Nafplio, Theodosios „der Heiler” und Angelos von Chios; unten (von links): Leontios, der Myron hervorsteigen lässt, Petros von Argos „der Wundertäter”, Niphon II. von Konstantinopel und Leonidas von Athen

Anastasios arbeitete als Ikonenschreiber in einer Werkstatt. Nach seiner Verlobung mit einem christlichen Mädchen wurden ihm deren unbezeichnete Verfehlungen zugetragen, worauf er das Eheversprechen löste. Deshalb wandten deren Verwandte magische Künste an, um ihn wieder zur Liebe und zur Heirat zu bewegen; tatsächlich hatten die Zaubermittel Wirkung, Anastasios wurde verrückt, die Verwandten nutzten dies aus, um ihn durch Beschneidung zum Moslem zu machen. Aber Gott gewährte Anastasios nach einigen Tagen vollständige Heilung und er erlangte sein Bewusstsein zurück.

Als er sah, dass er einen weißen Turban trug wie die Moslems, widerrief er den Übertritt zum Islam und wurde deshalb angeklagt und zum Tod durch Enthauptung verurteilt. Die anwesenden Muslime waren mit der Behandlung durch den Richter nicht einverstanden, drängten Anastasios aus dem Gerichtshof und griffen ihn an, schlugen ihn, stachen auf ihn ein und hackten seinen Leib in kleine Stücke. Eine andere Version der Legende erzählt, das Mädchen sei Muslima gewesen; nachdem Anastasios die Beziehung gelöst hatte, wurde deren Ehre durch die Verwandten gerächt.

Alle-Heiligen-Kirche in Nafplio
Alle-Heiligen-Kirche in Nafplio

Am Ort des Martyriums von Anastasios neben der Alle-Heiligen-Kirche in Nafplio - in osmanischer Zeit die einzige Kirche der Stadt - wird bis heute der alte Olivenbaum gezeigt, bei dem die Tat geschah, woran seit 2010 eine große Marmortafel erinnert. Ihm geweiht wurde die neue Anastasios-Kirche in Nafplio.

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 03.05.2019

Quellen:
• https://www.griechenland.net/nachrichten/leser-wettbewerb-2015/19394-die-%E2%80%9Eargolidischen-heiligen%E2%80%9C

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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