Ökumenisches Heiligenlexikon

Andreas Corsini

italienischer Name: Andrea


Guido Reni: Andreas Corsini im Gebet, 1630 - 1635, in der Galeria degli Uffizi in Florenz
Guido Reni: Andreas Corsini im Gebet, 1630 - 1635, in der Galleria degli Uffizi in Florenz

Andreas war der Sohn einer der führenden Familien von Florenz, die zahlreiche Richter, Politiker, Diplomaten, Prälaten und führende Persönlichkeiten des Geistesleben stellte. Er studierte in Paris und in Avignon, wurde Karmelit in seiner Heimatstadt, war dort als Gelehrter tätig und führte ein streng asketisches Leben.

1348 war er Provinzial seines Ordens für die Toskana, 1349 wurde er zum Bischof von Fiesole ernannt. Er verstärkte seine Entsagungen noch, half den Armen, sorgte für Disziplin im KlerusEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat. Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien. und wirkte als Friedensstifter, so in Bologna als päpstlicher Gesandter. Während der großen Epidemie 1348 bis 1350 pflegte er aufopferungsvoll die Pestkranken. Zahlreiche Wunder vollbrachte er zu Lebzeiten und noch nach seinem Tod.

Andreas' Sarkophag in der Capella Corsini der Kirche Santa Maria del Carmine in Florenz
Andreas' Sarkophag in der Capella Corsini der Kirche Santa Maria del Carmine in Florenz Foto: Mentnafunangann

Andreas' Leichnam wurde in der Karmelitenkirche Santa Maria del Carmine in Florenz beigesetzt, er ist bis heute unverwest. Nach dem Sieg von Florenz gegen Mailand 1440 in Angiari bei Legnago, der seiner Fürbitte zugeschrieben wurde, genehmigte Papst Eugen IV. unverzüglich seine Verehrung.

Kanonisation: Um 1440 wurde Andreas durch Papst Eugen IV. selig-, am 29. April 1629 durch Papst Urban VIII. heiliggesprochen.

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 03.02.2024

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Erhard Gorys: Lexikon der Heiligen. dtv, München 1997
• https://www.newadvent.org/cathen/01472d.htm - abgerufen am 19.07.2023
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 1. Herder, Freiburg im Breisgau 1993
• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe J.B. Metzler, Stuttgart / Weimar 2000

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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