Ökumenisches Heiligenlexikon

Antonius von Chkondidi

georgischer Name: Ant'oni Tsch'qondideli, ანტონი ჭყონდიდელი bzw. ႠႬႲႭႬႨ ႽႷႭႬႣႨႣႤႪႨ

1 Gedenktag orthodox: 13. Oktober

Name bedeutet: der vorne Stehende (latein.: aus dem Geschlecht der Antonier)

Metropolit von Chkondidi
1815 in Chkondidi / Tschqondidi, heute Martvili in Georgien


Antonius war der Sohn Otia Dadiani, der von 1728 bis 1744 Großherzog von Samegrelo war. Religiös erzogen wurde er von seiner Mutter Gulkan, dann wurde er Mönch im Antonius von Chkondidi-Kloster in Martvili. Zunächst entwickelte er ein besonderes Interesse für das abendländische Christentum und studierte die scholastische Philosophie bei französischen Missionaren, distanzierte sich aber nach und nach von ihnen, weil er diese Lehre für einen orthodoxen Christen nicht passend fand. 1757 begab er sich nach Tiflis / Tbilissi, wo er seine Studien in der philosophischen Schule am Hof des Königs Irakli II. fortsetzte. 1761 wurde er zum Bischof von Tsageri ernannt, 1777 zum Metropoliten von Chkondidi / Tschqondidi - dem heutigen Martvili - und erwarb sich den Ruf eines großen Redners und Predigers sowie eines herausragenden Schriftstellers. 1788 gab er sein Amt auf und wurde einfacher Mönch im Kloster von Nacharebou, das kurz zuvor von ihm gegründet worden war. Als solcher hatte er dennoch großen Einfluss, er stand den SynodenSynode (altgriech. für „Zusammenkunft”) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden „Konzil” und „Synode” synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. von 1792 und 1794 vor, bei denen viele wichtige Fragen des kirchlichen und bürgerlichen Lebens in Georgien behandelt wurden.

Die Sammlung von Antonius' HomilieEine Homilie (von griech.„ὁμιλεῖν”, „vertraut miteinander reden”) ist eine Art von Predigt. Während eine Predigt die Großtaten Gottes preist (lat. „praedicare”, „preisen”) und Menschen für den Glauben begeistern will, hat die Homilie lehrhaften Charakter. n, die allgemein sittliche Fragen behandeln, wurde 1898 veröffentlicht, zudem hinterließ er theologische und philosophische Abhandlungen.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 10.02.2022

Quellen:
• Bibliotheca sanctorum orientalium, 1. Bd., Roma: Città Nuova, 1998, Dank an C. S., Brief vom 23. August 2009

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


10.02.2022
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