Ökumenisches Heiligenlexikon

Apollinaria Syncletica

auch: Dorotheus
auch: von Scete

1 Gedenktag katholisch: 5. Januar

Name bedeutet: A: dem Lichtgott (Apollon) geweiht (griech. - latein.)
S: die Auserlesene (griech.)
D: Gottes Gabe (griech.)

Nonne
um 470 in der Sketischen Wüste in Ägypten


Apollinaria war nach dem Zeugnis eines zeitgenössischen Historikers die Tochter des Prätorianerpräfekten Anthemius - er übte von 405 bis 414 während der Minderjährigkeit von Theodosius dem Jüngern für diesen die Regentschaft aus und wurde deshalb auch als Kaiser bezeichnet. Die von ihren Eltern vorgeschlagene Hochzeit lehnte Apollinaria ab und erbat stattdessen eine Nonne, die sie lesen lehren und für ein heiligmäiges Leben unterrichten sollte. Mit Einwilligung ihrer Eltern unternahm sie dann in Begleitung vieler Diener eine Wallfahrt zu den heiligen Stätten in Jerusalem; von dort ging sie nach Alexandria, entließ alle ihre Diener bis auf einen Eunuchen und einen alten Mann, verschenkte ihren Besitz, kaufte sich die Kleider eines männlichen Mönches und bestieg ein Schiff. Wieder an Land, kam sie mit ihren beiden verbliebenen Begleitern zu einem Brunnen; während ihre beiden Begleiter schliefen, zog sie den Mönchshabit an und entfloh. Sie hielt sich noch eine Weile in der Nähe des Brunnens auf; hier erschien ihr Gott und gab ihr den Namen Dorotheus. Makarios von Alexandria nahm sie / ihn dann in eine Zelle des Klosters in der Sketischen Wüste auf.

Auch ihre Schwester ging eines Tages zu den Vätern in die Wüste Ägyptens und kam in die Zelle von Dorotheus / Apollinaria und wurde von ihm geheilt. Doch der Satan nahm Rache und veranlasste die Beschuldigung, Dorotheus habe die geheilte Schwester verführt. Dorotheus / Apollinaria begab sich daraufhin zu ihren Eltern und offenbarte sich ihnen, kehrte dann wieder in ihre Zelle zurück und verschied starb dort.

Zu unterscheiden von Apollinaria Syncletica ist die am selben Tag verehrte Jungfrau und Mystikerin Synkletike.

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 15.11.2023

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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