Ökumenisches Heiligenlexikon

Barbatianus

italienischer Name: Barbaziano

1 Gedenktag katholisch: 31. Dezember

Name bedeutet: der aus der Fremde Stammende (latein.)

Priester
* in Antiochia, heute Antakya / Hatay in der Türkei
Mitte des 5. Jahrhunderts in Ravenna in Italien


Barbatianus kam Anfang des 5. Jahrhunderts nach Rom und führte dort bei den Katakomben des Callistus ein Leben des Gebets und der Buße, zudem wirkte er viele Wunder, so dass sein Ruf sogar Kaiserin Galla Placidia erreichte.

Kirche San Giovanni Battista in Ravenna
Kirche San Giovanni Battista in Ravenna

Barbatianus ging dann nach Ravenna und errichtete dort das Johannes dem Täufer geweihte Kloster. Auf Bitten von Barbatianus konnte Kaiserin Galla Placidia Reliquien von Johannes dem Evangelisten beschaffen; diese wurden in die 425 bis 434 zu dessen Ehren erbaute Kirche San Giovanni Evangelista in Ravenna gebracht.

Nach Barbatianus' Tod sorgte die Kaiserin dafür, dass er in seinem Kloster bestattet wurde, das daraufhin neben Johannes dem Täufer auch ihm geweiht wurde.

Barbatianus Sarkophag in der Kathedrale in Ravenna
Barbatianus Sarkophag in der Kathedrale in Ravenna Foto: Sailko

Von Barbatianus berichten Petrus Damiani in einer kurzen Notiz und die Akten des Barbianus, eine romanhafte Heiligenlegende, die wohl im 9., sicher vor dem 11. Jahrhundert verfasst wurde. Unzweifelhaft ist also nur, dass Barbatianus Priester am Johannes dem Täufer geweihten Kloster in Ravenna war. Seine Gebeine werden in einem Sarkophag aus dem 6. Jahrhundert in der Kathedrale in Ravenna bewahrt.

Die Kathedrale in Ravenna ist täglich von 7 Uhr bis 12 Uhr und von 14.30 Uhr bis 17 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. (2020)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 28.04.2023

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/83490 - abgerufen am 28.04.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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