Ökumenisches Heiligenlexikon

Bartholomäus Buonpedoni

italienischer Name: Bartolo
auch: von San Gimignano

1 Gedenktag katholisch: 12. Dezember

Name bedeutet: Sohn des Furchenziehers (hebr.)

Priester
* 1228 Schloss Mucchio bei San Gimignano nahe Siena in Italien
12. Dezember 1300 in Pancole, Ortsteil von San Gimignano bei Siena in Italien


ehemaliges Schloss Mucchio, heute Weingut und Hotel
ehemaliges Schloss Mucchio, heute Weingut und Hotel
„Kirche” in Picchena, eigentlich nur die Kapelle eines Gutshofes
Kirche in Picchena, eigentlich nur die Kapelle eines Gutshofes

Bartholomäus ging zunächst als Gast zu den Benediktinern ins damalige Kloster an San Vito in Pisa und trat dann dem regulierten Dritten Orden der Franziskaner bei. 1258 wurde er in Volterra zum Priester geweiht und wirkte als WeltpriesterWeltpriester - oder auch Diözesanpriester - sind in der römisch-katholischen Kirche alle Priester, die keinem Orden angehören. an der Pfarrkirche San Verano in Peccioli bei Pisa, dann in dem kleinen Weiler Picchena - einem Ortsteil von San Gimignano -, wo Vivaldus von San Gimignano sein Schüler war.

Kloster Cellole in Pancole
Kloster Cellole in Pancole

1280 erkrankte Bartholomäus an Lepra und lebte nun bis zu seinem Tod im Aussätzigenheim von Cellole - heute das Kloster Cellole in Pancole, einem Ortsteil von San Gimignano bei Siena -, wo er seine Leiden mit großer Geduld ertrug.

Marmorrelief mit der Darstellung von Bischöfen und dem Durchguck, durch den man Bartholomäus' Reliquien betrachten konnte, ursprünglich am Sarkophag von Bartholomäus, 1317/1318, in der Kirche Sant'Agostino in San Gimignano
Marmorrelief mit der Darstellung von Bischöfen und dem Durchguck, durch den man Bartholomäus' Reliquien betrachten konnte, ursprünglich am Sarkophag von Bartholomäus, 1317/1318, in der Kirche Sant'Agostino in San Gimignano

Bestattet wurde Bartholomäus in der Kirche Sant'Agostino in San Gimignano.

Pier Francesco Fiorentino: Bild, 1494, in der Predella eines Altars in der Kirche Sant'Agostino in San Gimignano
Pier Francesco Fiorentino: Bild, 1494, in der Predella eines Altars in der Kirche Sant'Agostino in San Gimignano

Das Kloster Cellole in Pancole ist heute eine Filiale des Klosters Bose bei Magnano nahe Biella; ebenso wie in der dort 1965 gegründeten Kommunität leben Männer und Frauen aus unterschiedlichen christlichen Kirchen ein monastisches Leben nach den evangelischen Räten mit Zölibat, Gütergemeinschaft und Gehorsam gegenüber dem Evangelium und den Bedürfnissen der Gemeinschaft. Ihr wichtigstes Anliegen ist der ökumenischen Dialog zwischen den christlichen Kirchen und Glaubensrichtungen.

Kanonisation: Bartholomäus' Verehrung wurde 1480 und nochmals am 27. April 1910 von Papst Pius X. approbiert.
Patron gegen ansteckende Krankheiten





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 27.10.2022

Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 2. Herder, Freiburg im Breisgau 1994
• https://it.wikipedia.org/wiki/Bartolo_da_San_Gimignano - abgerufen am 15.05.2022

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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