Ökumenisches Heiligenlexikon

Bartholomäus der Jüngere

auch: von Grottaferrata, von Rossano
italienischer Name: Bartolomeo


Kathedrale in Rossano
Kathedrale in Rossano

Bartholomäus wurde Basilianermönch in einem Kloster, das er bald wieder verließ, um sich Nilus dem Jüngeren anzuschließen und diesem zu folgen. Nachdem Nilus 1004 gestorben war, stellte er den Neubau des von diesem begonnen Klosters Santa Maria in Tusculum - dem heutigen Grottaferrata - fertig.

Klosterkirche Santa Maria in Grottaferrata
Klosterkirche Santa Maria in Grottaferrata

Bartholomäus sollte dort Nilus als ArchimandritEin Archimandrit (aus griech.„αρχή, Anfang” und „μάνδρα, Unterkunft”) ist in den östlichen und orthodoxen Kirchen der vorgeordnete Vorsteher eines oder mehrer Klöster, entsprechend etwa dem westlichen Erzabt. Er steht hierarchisch über dem Hegumen. Der Begriff wird auch als besonderer Ehrentitel für orthodoxe Priestermönche verwendet. nachfolgen, weigerte sich aber zunächst, so dass ein anderer Archimandrit wurde; erst nachdem auch dieser starb, nahm Bartholomäus das Amt an. Er war ein enger Freund der Päpste Benedikt VIII und Benedikt IX.; letzteren veranlasste er 1045 zur Abdankung, nachdem dessen Stellung in Rom aufgrund verschiedener Skandale unhaltbar geworden war; Benedikt trat dann ins Kloster Santa Maria ein 1.

Bartholomäus verfasste in griechischer Sprache mehrere Gesänge auf Maria, auf andere Heilige und das Leben von Nilus. Bereits wenige Jahre nach seiner Gründung beherbergte das Kloster Santa Maria in Tusculum etwa 200 Basilianermönche. Auch nach dem Morgenländisches Schisma Kirche verblieb es beim byzantinischen Ritus, unterstand aber weiterhin dem römischen Papst.

Mosaik: Nilus (links) und Bartholomäus, an der Kirche des Klosters Santa Maria in Grottaferrata
Mosaik: Nilus (links) und Bartholomäus, an der Kirche des im Klosters Santa Maria in Grottaferrata

Die Reliquien von Bartholomäus werden noch heute im Kloster Santa Maria in Grottaferrata verwahrt. Heute ist dieses Kloster das letzte der einst vielen byzantinischen Klöster in Süditalien und in Rom.

1 Benedikt zog sich auf sein Landgut in Tusculum nahe des Klosters Santa Maria zurück, ob er tatsächlich ins Kloster eintrat, ist fraglich.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 06.06.2022

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• https://it.wikipedia.org/wiki/Abbazia_territoriale_di_Santa_Maria_di_Grottaferrata - abgerufen am 20.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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