Ökumenisches Heiligenlexikon

Benedikt II.

1 Gedenktag katholisch: 8. Mai

1 Gedenktag orthodox: 8. Mai

Name bedeutet: der Gesegnete (latein.)

Papst
* in Rom
8. Mai 685 daselbst


Benedikt war Presbyter; er galt als Bibelkenner und von kirchlichem Eifer und wird als gebildet, bescheiden, demütig und großherzig beschrieben. Nach dem Tod seines Vorgängers Leo II. wurde er im Juli 683 zum Papst gewählt, aber erst im Juni 684 in sein Amt eingesetzt, weil die Bestätigung durch den Kaiser in Konstantinopel - dem heutigen Ístanbul -, Konstantin IV. den Bärtigen, lange ausstand. Benedikt wirkte für die Anerkennung der Beschlüsse des 3. Konzils von Konstantinopel gegen den Monotheletismus im Westen. Er regte das Konzil von Toledo von 684 an, wo 684 ebenfalls der bei den Westgoten verbreitete und die spanische Kirche bedrohende Monotheletismus verurteilt wurde. Er verstand sich gut mit dem Kaiser, der Benedikt sogar um Adoption zweier seiner Söhne bat; im Zeichen des Friedens zwischen Byzanz und Rom sollte künftig wieder der Exarch von Ravenna die Papstwahl bestätigen, der dafür aber seine Autokephalie verlor, wodurch die Vorrangstellung Roms bekräftigt wurde.

Die Anmerkung im Liber PontificalisDer Liber Pontificalis (lateinisch: „Buch der Päpste”) ist das um 530 enstandene Buch mit der Sammlung von Biographien der Päpste von Petrus bis Felix IV. Später gab es weitere Ergänzungen, der Kaiser habe gegenüber Benedikt auf sein Bestätigungsrecht nach der Wahl des Papstes verzichtet, ist offenbar unrichtig, denn die Nachfolger von Benedikt haben ebenfalls auf die Bestätigung durch den Kaiser oder den Exarchen von Ravenna gewartet, ehe sie sich weihen ließen.

Stadlers Vollständiges Heiligenlexikon

Catholic Encyclopedia

Briefe von Benedikt und seine Lebensgeschichte gibt es online zu lesen in den Documenta Catholica Omnia.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 03.11.2018

Quellen:
• https://www.newadvent.org/cathen/02427d.htm - abgerufen am 19.07.2023
• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe. J.B. Metzler, Stuttgart / Weimar 2000
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 2. Herder, Freiburg im Breisgau 1994
• Friedrich Wilhelm Bautz. In: Friedrich-Wilhelm Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. I, Hamm 1990

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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