Ökumenisches Heiligenlexikon

Benjamin Schmolck

1 Gedenktag evangelisch: 11. Februar

Name bedeutet: Sohn des Glücks (hebr.)

Pfarrer, Liederdichter
* 21. Dezember 1672 in Brauchitschdorf in Schlesien, heute Chróstnik in Polen
12. Februar 1737 in Schweidnitz in Schlesien, heute Świdnica in Polen


Modell der ehemaligen Kirche St. Pauli, 2015, vor dem „Paulinum” in Leipzig
Modell der ehemaligen Kirche St. Pauli, 2015, vor dem Paulinum in Leipzig

Benjamin Schmolck, Sohn eines Pfarrers, studierte an der Universität Leipzig Theologie - diese stand damals an der Stelle des heutigen Paulinums, des ehemaligen Klosters der Dominikaner mit der Kirche St. Pauli, das nach seiner Aufhebung 1543 die Universität beherbergte; die Kirche wurde 1968 abgerissen, 2007 bis 2017 wurde das heutige Gebäude mit wissenschaftlichen Instituten und Universitätskirche erbaut. Schmolck tat sich schon als Student mit Gedichten hervor, wurde als kaiserlich gekrönter Poet bezeichnet und bestritt sein Einkommen mit Gelegenheitsdichtungen. 1697 wurde er Hilfsprediger bei seinem Vater in Brauchitschdorf, 1702 zunächst Diakon und ab 1714 Hauptpastor und Oberhofprediger in Schweidnitz - dem heutigen Świdnica -, einer der nach dem Westfälischen Frieden nur drei evangelischen Kirchen in Schlesien. Dort war sein Wirken vor allem vom Kampf gegen die Gegenreformation gekennzeichnet. Er dichtete etwa 1200 Lieder, die in 20 Sammlungen herausgegeben wurden, und verfasste zahlreiche Erbauungs- und Gebetbücher. Im Alter wurde er gelähmt und blind.

Das Evangelische Gesangbuch enthält heute fünf seiner Lieder, darunter Jesus soll die Losung sein (EG 62), Schmückt das Fest mit Maien (EG 135) und Tut mir auf die schöne Pforte (EG 166).





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 18.10.2023

Quellen:

• Sigrid Fillies-Reuter. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. IX, Herzberg 1995

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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