Ökumenisches Heiligenlexikon

Bernhard Lehner

1 Gedenktag katholisch: 24. Januar

Name bedeutet: der Bärenstarke (althochdt.)

Dulder
* 4. Januar 1930 in Herrngiersdorf bei Regensburg in Bayern
24. Januar 1944 in Regensburg in Bayern


Bernhard Lehner
Bernhard Lehner

Der 13-jährige Bernhard, Schüler am bischöflichen Kloster Obermünster in Regensburg zur Vorbereitung auf die Ausbildung zum Priester, wurde mit Diphterie in die damalige städtische Kinderklinik eingeliefert und ertrug den zehnwöchigen Krankheitsverlauf geduldig. Sein Sterben war qualvoll, denn die Infektion hatte nahezu den ganzen Körper erfasst, er aber ertrug alles tapfer, ja geradezu heiter.

Bernhards Grab in der Kirche in Herrngiersdorf
Bernhards Grab in der Kirche in Herrngiersdorf

Die Verehrung begann noch in seinem Todesjahr. Schon bald nach seinem Tod wurden ihm Gebetserhörungen auf seine ürsprache bei Gott zugesprochen. Der Überführung der Gebeine in die - direkt gegenüber seinem Elternhaus gelegene - Pfarrkirche von Herrngiersdorf wohnten 1952 über 20.000 Menschen bei.

Holzfigur in der Kirche in Herrngiersdorf
Holzfigur in der Kirche in Herrngiersdorf

Dieser Überführung wird in Herrngiersdorf immer am Jahrestag, dem 2. Sonntag im September, gedacht. Der Regensburger Bischof Michael Buchberger - bis 1961 im Amt - förderte Bernhards Verehrung.

Kanonisation: Das Seligsprechungsverfahren ist schon 1950 eingeleitet und 2004 auf Diözesanebene abgeschlossen worden. Der Bischof von Regensburg erlaubte damals auch die Übertragung von Bernhards Gebeinen in die Kirche von Herrngiersdorf, seitdem werden Gebetserhörungen berichtet. Am 2. April 2011 autorisierte Papst Benedikt XVI. die Heiligsprechungskongregation, das Dekret über den heroischen Tugendgrad Bernhard Lehners zu promulgieren: er kann nun als ehrwürdiger Diener Gottes bezeichnet werden. Wenn sich nun ein nachweisbares Wunder ereignet, kann die Seligsprechung erfolgen.


Web 3.0 - Leserkommentare:

Das ist in Herrngiersdorf wie eine Götzenanbetung. Was hat Bernhard Lehner eigentlich getan, ausser dass er fast täglich in die Kirche ging. Seine Geschwister mussten arbeiten und er ging beten. Das war alles.
Wie viele in dieser Zeit haben anderen geholfen, gelitten usw. Aber in Herrngiersdorf ist das Götzenanbetung.
Aber die katholische Kirche braucht scheinbar solche Ereignisse, um die Leute bei der Stange zu halten.
Jeder der seine 5 Sinne beisammen hat und rechnen kann, der kann dieses ganze TamTam nicht ernst nehmen.

Theresia Gradl über E-Mail, 26. März 2013





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 16.03.2021

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Domvikar Msgr. Georg Schwager vom Bischöflichen Konsistorium in Regensburg, Abteilung Selig- und Heiligsprechungsprozesse, E-Mail vom 30. Juni 2011
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. XVI, Herzberg 1999
• http://www.karl-gruener.de/Texte/Lehner.htm
• https://www.barmherzige-hedwig.de/unser-haus/historie.html

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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