Ökumenisches Heiligenlexikon

Bernhardin von Fossa

italienischer Name: Bernardino
Taufname: Johannes - Giovanni Amici

1 Gedenktag katholisch: 27. November

Name bedeutet: der Bärenstarke (althochdt.)

Ordensmann, Priester
* 1421 in Fossa bei L'Aquila in Italien
27. November 1503 in L'Aquila in Italien


Francesco da Montereale: Bernhardin begegnet dem Auferstandenen, Altarbild, heute im Nationalmuseum der Abruzzen im Kastell in L'Aquila
Francesco da Montereale: Bernhardin begegnet dem Auferstandenen, Altarbild, heute im Nationalmuseum der Abruzzen im Kastell in L'Aquila Foto: Sailko

Giovanni Amici, Sohn einer Adelsfamilie, studierte ab 1438 Rechtswissenschaften in Perugia. Nach seinem Abschluss trat er 1445 in Gubbio im Konvent an San Francesco in den Orden der Franziskaner-Minoriten ein mit dem Ordensnamen Bernhardin und wurde dann zum Priester geweiht.

Bernhardin förderte er die Reform des Ordens, indem er sich dem Ordenszweig der Franziskaner-Observanten anschloss und kam in den Konvent an der damaligen Kirche San Francesco in L'Aquila. Von 1454 bis 1460 und von 1472 bis 1475 war Provinzoberer für die Region Abruzzen, von 1464 bis 1467 für Bosnien und Dalmatien. Berühmt wurden seine Fastenpredigten, die er 1465 in Šibenik hielt. Von 1467 bis 1469 war er Generalstaatsanwalt des Ordens in der römischen Kurie. An den Generalkapiteln des Ordens nahm er von 1452 bis 1467 in L'Aquila, Assisi, Mailand, Rom und Mantua teil.

Das ihm angebotene Amt des Bischofs von L'Aquila lehnte Bernhardin 1472 und ebenso 1491 ab. 1475 gab er alle Ämter auf, zog sich in das Kloster San Giuliano nach L'Aquila zurück und widmete sich in den letzten Jahren seines Lebens dem Verfassen seiner Schriften; überliefert sind v. a. Sammlungen seiner Predigten und eine Chronik der Stadt L'Aquila. 1495 gelang es ihm in Cittaducale, die Truppen des französischen Königs Karl VIII. zu stoppen und sie davon abzuhalten, das Gebiet von L' Aquila zu durchqueren, um der Bevölkerung die Folgen einer militärischen Besatzung zu ersparen.

Kloster Sant'Angelo in Ocre
Kloster Sant'Angelo in Ocre

Bernhardin wurde in seinem Kloster San Giuliano in L'Aquila bestattet; 1515 wurden dort die Gebeine gestohlen, seit 1516 befinden sie sich nahe seines Geburtsortes im Konvent Sant'Angelo in Ocre bei L'Aquila. Dieses Kloster wurde 1860 aufgelöst, Anfang des 20. Jahrhunderts wieder eröffnet und 2009 nach dem verheerenden Erdbeben verlassen.

Kanonisation: Bernhardins Verehrung wurde am 26. März 1828 von Papst Leo XII. bestätigt.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 19.03.2024

Quellen:
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/91860 - abgerufen am 08.04.2023
• https://it.wikipedia.org/wiki/Bernardino_da_Fossa - abgerufen am 08.04.2023
• https://it.wikipedia.org/wiki/Convento_di_Sant%27Angelo_(Ocre) - abgerufen am 18.03.2024

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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