Ökumenisches Heiligenlexikon

Botvid

1 Gedenktag katholisch: 28. Juli

Name bedeutet: der Bote als Freund (althochdt. - skandinavisch)

Laienprediger, Märtyrer
* in Södermanland in Schweden
um 1120 auf der Insel Rogö / Rågö im Ort Tystberga bei Nyköping 1 in Schweden


Wandmalerei in der Kirche in Sånga - einem Ortsteil von Färingsö bei Stockholm
Wandmalerei in der Kirche in Sånga - einem Ortsteil von Färingsö bei Stockholm

Botvid kam nach England, um Handel zu treiben, wurde dort Christ und versuchte anschließend in seiner Heimat seine Landsleute zu bekehren. Ein Sklave, den er freigekauft hatte und als Glaubensboten in dessen Heimat schicken wollte, erschlug ihn mit einer Axt. Legenden erzählen, dass seine Verwandten ihn mit einem Schiff suchten und dabei ein weißer Vogel am Bug des Schiffes ihnen den Weg wies, bis sie den Ermordeten fanden.

Botvid wurde zunächst auf dem Landgut Julita - heute ein Landwirtschaftsmuseum bei Äsköping - bestattet, dann auf sein elterliches Anwesen im heute nach Botvid benannten Botkyrka übertragen, wo ein Mann namens Björn eine Botvid geweihte Kirche errichtete. Botvid wird als der zweite Apostel von Södermanland nach Eskil von Södermanland verehrt. Auf einer Halbinsel von Rågö wurde 1932 ein 8 Meter langes und 6 Meter breites liegendes Steinkreuz gefunden, das im Mittelalter zur Erinnerung an Botvids Tod gelegt wurde und bis zur Reformation ein in Schweden berühmtes Ziel von Pilgern war.

Attribute: Axt und ein Fisch, der auf einen wunderbaren Fischzug hinweisen soll.

Botvids Sarg an der Kirche in Botkyrka
Botvids Sarg an der Kirche in Botkyrka Foto: Holger.Ellgaard

1 In den meisten Quellen wird als Todesort fälschlich eine Insel Rogö / Rågö im Mälaren genannt, diese gibt es aber nicht.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 06.08.2019

Quellen:
• Hiltgard L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Reclam, Ditzingen 1984
• Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken (Hg.): Heilige in Nordeuropa. Paderborn 2000
• Nordisk Familjebok. Konversationslexikon och Realencyklopedi, Bd. 3. Nordisk familjeboks förlags aktiebolag, Stockholm 1905, S. 1328
• https://sv.wikipedia.org/wiki/R%C3%A5g%C3%B6,_Nyk%C3%B6pings_kommun - abgerufen am 20.07.2023
• https://www.lansstyrelsen.se/sodermanland/besok-och-upptack/naturreservat/rago.html - abgerufen am 20.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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