Ökumenisches Heiligenlexikon

Brynolf Algotsson

auch: Brunulph

1 Gedenktag katholisch: 6. Februar
Tag der Heiligsprechung: 17. April
in Skara: Übertragung der Gebeine: 16. August

Name bedeutet: der braune Wolf (althochdt. - skandinavisch)

Bischof von Skara, Dichter
* um 1245 in Schweden
6. Februar 1317 in Skara in Schweden


Brynolf, Sohn eines mächtigen Adelsgeschlechts, studierte in Paris und wurde zunächst Kapitular am Dom in Skara und dann 1278 dort Bischof. Er verbesserte die Ausbildung der Priester, bekräftigte den Anspruch der Kirche auf den Zehnten und erließ um 1280 Statuten für sein Bistum, die die Beschlüsse des 3. Laterankonzils und das kanonische Recht umsetzten. Er war Mitglied des königlichen Rates und dann Mitglied der Vormundschaftsregierung für den jungen König Birger Magnusson.

Brynolf gilt als der erste Dichter Schwedens, der seine Verse in lateinischer Sprache verfasste. Vier Reimoffizien werden ihm zugeschrieben: für Bischof Eskil, Helena von Skövde, Siegfried von Växsjö und auf die Dornenkrone Christi, von der er einen Dorn erhielt, der zuvor in Paris aufbewahrt war und den ihm der norwegische König schenkte.

Der Beginn der Verehrung geht zurück auf Birgitta, die 1349 im Dom in Skara eine Offenbarung über Brynolf hatte. Das Konzil von Konstanz beriet 1417 ergebnislos über Brynolfs Kanonisierung. Seine Lebensgeschichte erschien 1492, im selben Jahr wurden seine Gebeine mit Erlaubnis von Papst Innozenz VIII. übertragen.

Kanonisation: Auch ohne formale Kanonisierung ist Brynolf im Martyrologium Romanum als heilig verzeichnet, der Dispens von Papst Innozenz VIII. aus dem Jahr 1492 gilt als Anerkennung.

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 05.08.2018

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken (Hg.): Heilige in Nordeuropa. Paderborn 2000
• http://wadbring.com/historia/sidor/algot.htm - abgerufen am 04.02.2024
• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe. J.B. Metzler, Stuttgart / Weimar 2000
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 2. Herder, Freiburg im Breisgau 1994

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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