Ökumenisches Heiligenlexikon

Caedmon von Whitby

1 Gedenktag katholisch: 11. Februar

Name bedeutet: ?

Mönch, Dichter
um 675


Caedmon war nach dem Bericht von Beda als Laienbruder und Viehhirte im Doppelkloster Whitby tätig. Um 657 wurde er demnach durch einen wunderbaren Traum erleuchtet und nun seine außerordentliche Begabung zur Gestaltung poetischer Verse und für Gesang entdeckt. Er wurde von der Äbtissin Hild als Mönch ins Kloster aufgenommen und in den biblischen Geschichten ausgebildet, damit er daraus Verse schmiede. Beda schreibt ihm viele - mündlich entstandene - Gedichte mit Geschichten und Lehren von der Genesis bis zur Apostelgeschichte, den Schrecken des Jüngsten Gerichts und den Freuden des Himmelreichs zu. Caedmons Verse waren demnach von höchster sprachlicher Qualität und gebrauchten ausdrucksvolle Bilder aus dem Alltagsleben zum verständlich Machen der Geschichten.

Aus dem „Caedmon Manuscript” mit angelsächsischer Bibel-Poesie: ein Engel bewacht das Paradies, spätes 10. oder frühes 11. Jahrhundert, in der Bodleian Library der Universität in Oxford
Aus dem Caedmon Manuscript mit angelsächsischer Bibel-Poesie: ein Engel bewacht das Paradies, spätes 10. oder frühes 11. Jahrhundert, in der Bodleian Library der Universität in Oxford

Caedmon gilt als Vater der englischen Poesie.

Von Caedmons Versen ist nur der Hymnus zum Preis des Schöpfers überliefert, andere ihm zugeschriebene Dichtungen stammen von anonym gebliebenen Dichtern, die seine Tradition fortgeführt haben. Die Annahme, Caedmon sei der Verfasser der in der Junius-Handschrift überlieferten Texte, gilt heute als unhaltbar.

Catholic Encyclopedia





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 12.11.2014

Quellen:
• https://www.newadvent.org/cathen/03131c.htm - abgerufen am 19.07.2023
• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe. J.B. Metzler, Stuttgart / Weimar 2000
• Friedrich-Wilhelm Bautz. In: Friedrich-Wilhelm Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. I, Hamm 1990

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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