Ökumenisches Heiligenlexikon

Ceadda von Lichfield

auch: Cedda
neuenglischer Name: Chad

1 Gedenktag katholisch: 2. März
nicht gebotener Gedenktag in England: 26. Oktober

1 Gedenktag anglikanisch: 2. März oder 26. Oktober

1 Gedenktag orthodox: 2. März

Name bedeutet: der Aufgerichtete (latein.)

Abt in Lastingham, Bischof von York und Lichfield
* um 635 in Northumbrien (?) in England
672


Ceadda wurde zusammen mit seinem älteren Bruder Cedd in Lindisfarne unter Aidan ausgebildet. Nach Studien im damaligen Kloster Rathmelsigi - dem heutigen Mellifont - in der Grafschaft Louth in Irland - wurde er 653 als Priester und Missionar nach Mercien gesandt. Er unterstützte dann Cedd bei der Gründung des Klosters Lastingham in Yorkshire; nach dessen Tod wurde er 664 dort Abt. Als Bischof Wilfrid längere Zeit in Gallien weilte, berief König Oswy Ceadda 664 ins Bischofsamt von York, zugleich war er mit der Zuständigkeit für Lindisfarne beauftragt; dieses Amt musste er aber drei Jahre später, nach Wilfrids Rückkehr, auf Anordnung von Erzbischof Theodor von Canterbury 669 wieder abgeben, weil seine Weihe nicht den kirchlichen Vorschriften entsprach. Er ging nach Lastingham zurück. Noch im selben Jahr wurde ihm das neu geschaffene Bischofsamt für Mercien mit Sitz in Lichfield übertragen. Ceadda starb an einer Seuche.

Das nach ihm benannte St. Chad's Gospel-book enstand im 8. Jahrhundert in Wales und gelangte wohl erst im 10. Jahrhundert nach Lichfield.

Ceaddas Gebeine, ursprünglich in Lichfield, wurden in der Reformation vor der Entweihung gerettet und in die ihm geweihte Kathedrale von Birmingham übertragen. Einzige Quelle für sein Leben und Wirken ist Beda Venerabilis, der ihn wegen seines heiligmäßigen Lebens sehr preist.

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 12.12.2022

Quellen:
• https://www.newadvent.org/cathen/03470c.htm - abgerufen am 12.12.2022
• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe. J.B. Metzler, Stuttgart / Weimar 2000
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 2. Herder, Freiburg im Breisgau 1994
• Friedrich-Wilhelm Bautz. In: Friedrich-Wilhelm Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. I, Hamm 1990

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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