Ökumenisches Heiligenlexikon

Chlodoald

auch: Clodoaldus, Clodovaldus
französisch: Cloud

1 Gedenktag katholisch: 7. September

Name bedeutet: berühmter Walter (althochdt.)

Königssohn, Einsiedler, Priester, Klostergründer
* um 522 in Orléans in Frankreich
7. September um 560 in Nogent-le-Roy bei Paris in Frankreich


Chlodoald, dritter und jüngster Sohn des Merowingerkönigs Chlodomerus von Orléans, wurde nach der Ermordung des Vaters 524 von seiner Großmutter Chlothilde, der Witwe von König Chlodwig, zusammen mit seinen Brüdern Theodoald und Gunthar erzogen; sie wollte ihren Enkeln das Erbe bewahren. Ihre Onkel Chlothar und Childebert I. aber wollten das Erbe ihres von ihnen getöteten Bruders unter sich aufteilen und erstachen deshalb Theodoald und Gunthar, Chlodoald wurde gerade noch rechtzeitig von Getreuen seiners Vaters befreit und entkam. Er rettete sein Leben, indem er den Herrschaftsanspruch aufgab.

Nach einer späten Lebensgeschichte entschloss sich Chlodoald zu einem geistlichen Leben, wurde zunächst Schüler des Reklusen Severinus und dann von Bischof Eusebius von Paris zum Priester geweiht. Auf ihn wird die um 555 erfolgte Stiftung des berühmten Klosters in Novigentum - dem ab 811 nach ihm benannten Saint-Cloud - bei Paris zurückgeführt; er habe dort als Einsiedler gelebt und wurde nach seinem Tod dort bestattet.

Nach der Auflösung des Klosters in St-Cloud, wo sich Chlodoalds Grab in der Krypta der Klosterkirche befand und dem 1861 bis 1863 erfolgten Neubau der Kirche wurden seine Gebeine dort in den Altar gelegt.

Patron der Nagelschmiede; gegen Furunkel

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 21.10.2020

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• P. Ezechiel Britschgi: Name verpflichtet. Christiana, Stein am Rhein, 1985
• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe. J.B. Metzler, Stuttgart / Weimar 2000
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl. Bd. 2. Herder, Freiburg im Breisgau 1994
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Saint-Cloud#Lieux_et_monuments - abgerufen am 17.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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