Ökumenisches Heiligenlexikon

Conon von Isaurien

auch: Konon, Kuton
auch: von Bidana

2 Gedenktag katholisch: 5. März

1 Gedenktag orthodox: 5. März

1 Gedenktag armenisch: 5. März

1 Gedenktag koptisch: 5. März

Name bedeutet: der Unternehmende (latein.)

Bekenner / Märtyrer
* in Bidana bei Isuara, abgegangene Stadt beim heutigen Hacılar bei Konya in der Türkei
100im 1. / 2. Jahrhundert (?) daselbst


griechisches Fresko
griechisches Fresko

Conon, der schon zur Zeit der Apostel lebte, war der Sohn von Nada und Nestor, die ihn mit einer Frau namens Anna verlobten, aber er überzeugt Anna, eine keusche Ehe zu führen. Als die Bewohner von Isuara den Geburtstag ihres Stadtgottes Apollon begehen wollen, hielt Konon sie auf und versuchte sie vom Christentum zu überzeugen, später stürzte er das Apollon-Standbild und zwang es, mit menschlicher Stimme seine Schwäche zu bekennen. Als weiteres Wunder rettete er das Kind einer armen Witwe vor einem Wolf. Zudem hatte der Überlieferung zufolge solche Macht über die Dämonen, dass er mit ihnen anfangen konnte, was er wollte: er konnte sie zwingen, den wahren Gott zu bekennen, und nötigen, das Feld zu ackern, zu bebauen und die Früchte zu hüten. Einige von ihnen schloss er in einer Umhüllung ein, versiegelte diese, damit sie nicht herauskommen konnten, und legte sie ins Fundament des von ihm gebauten Hauses. Ob seines Bekenntnisses zu Jesus Christus wurde er eines Tages vor den Statthalter Magnus gerufen, der ihn aber nicht vom Glauben abbringen konnte und ihn deshalb geißeln ließ. Das Volk begehrte seine Freilassung und vertrieb Magnus; zwei Jahre später starb Conon eines natürlichen Todes, dennoch wird er als Märtyrer verehrt.

Als man nach Conons Tod aus seinem Haus eine Kirche machen wollte, stieß man bei den Umnauarbeiten auf die Fundamente mit diesen Umhüllungen. Weil sie versiegelt waren, glaubten einige, sie enthielten Gold, aber beim Öffnen fuhren Feuerflammen heraus und der Bau stürzte zusammen.

In Castelcivita bei Salerno, wo Conon die Pfarrkirche gewieht ist und er als Patron des Ortes verwehrt wird, wird Conon nicht nur als Märtyrer, sondern auch als Bischof bezeichnet.

Patron Castelcivita bei Salerno

Philipp Pilhofer hat den Text der Konon-Legende editiert, übersetzt und mit einer Einleitung erläutert: (Link mit Vergütung) Das Martyrium des Konon von Bidana in Isaurien, auch online als pdf-Datei zum Download verfügbar .





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 09.09.2023

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• https://www.oca.org/saints/lives/2021/03/05/100659-martyr-conon-of-isauria - abgerufen am 20.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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