Ökumenisches Heiligenlexikon

Demetrianus von Antiochia

auch: Demetrius

3 Gedenktag katholisch: 10. November

1 Gedenktag orthodox: 10. November

1 Gedenktag syrisch-orthodox: 10. November

Name bedeutet: nach dem Sohn der (griechischen Erdgöttin) Demeter (griech.)

Patriarch von Antiochia, Märtyrer
260 (?) in Gondēšāpūr / Bēth Lapaṭ im Iran


Demetrianus wurde 253 Patriarch von Antiochia - dem heutigen Antakya / Hatay in der Türkei. Er bekämpfte die Irrlehren der Novatianer und hielt dazu in Antiochia eine SynodeSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. ab. 256 wurde er wie viele andere Christen aus Antiochia zusammen mit seinem Diakon Anianus (Amesus, Aminesus, Amnesus, Aniesus, Aniensus), Eustosius und weiteren 20 Gefährten 1 durch den von um 241 bis 270 regierenden persischen König Schapur I. ins Exil verschleppt nach Gondēšāpūr - eine heute abgegangene Stadt. Dort wirkte er wohl weiter als Bischof, gilt zusammen mit seinen Gefährten aber wegen der erlittenen Leiden als Märtyrer. Sein Nachfolger in Antiochia, Paulus I. von Samosata - den heute im Atatürk-Stausee versunkenen Ruinen - wurde offenbar erst nach Demetrianus' Tod gewählt.

1 Eustosius und die weiteren 20 Gefährten sind nicht zu verwechseln mit Eustocius und Gefährten, was aber gelegentlich geschieht.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 06.08.2023

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/90409 - abgerufen am 19.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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