Ökumenisches Heiligenlexikon

Didacus Aloisius de San Vitores

spanischer Name:
Taufname: Diego Jerónimo de San Vitores und Alonso de Maluendo

1 Gedenktag katholisch: 2. April
im Erzbistum Burgos und im Jesuitenorden: 6. Oktober

Name bedeutet: D: der Gelehrte (griech. - span.)
A: der ganz Weise (latein. Form von Alwis, althochdt.)

Ordensmann, Priester, Missionar, Märtyrer
* um 1. Dezember 1627 in Burgos in Spanien
2. April 1672 im Distrikt Tumon im Nordwesten der Insel Guam, heute zu den USA gehörig


Didacus Aloisius war der Sohn eines verehrten Ritters. 1640 trat er den Jesuiten bei, 1651 wurde er zum Priester geweiht. Als Missionar kam er 1662 nach Manila auf den Philippinen; auf der Reise hatte er Zwischenstation auf der Pazifikinsel Guam gemacht; 1665 überzeugte er König Felipe IV. von Spanien und dessen Frau Maria Anna von Österreich dank seiner engen Beziehungen zum königlichen Hof, auf Guam eine Missionsstation zu gründen. 1669 gründete er die erste Kirche auf Guam, die er Dulce Nombre de María, Süßer Name Maria, nannte. 1671 gab es kriegerische Auseinandersetzungen zwischen Spanien und den Einheimischen, dennoch konnte er 1672 Kirchen in vier Städten weihen.

Didacus Aloisius, der von dem Katecheten Peter Calungsod begleitet wurde, konnte auf Guam viele Menschen tauften. Weil aber einige Kinder nach der Taufe gestorben waren, verbreiteten einheimische Medizinmänner das Gerücht, daran seien die Christen Schuld, das Taufwasser sei vergiftet. Als Didacus Aloysius die Tochter des Häuptling Mata'pang aus dem Stamm der Chamorro gegen dessen Willen getauft hatte, ging der gewaltsam gegen die beiden vor: Peter wurde von einem Speer durchbohrt, dann konnte Didacus Aloisius ihm noch die Sterbesakramente verleihen, schließlich wurde Peter der Kopf abgeschlagen und auch Didacus Aloisius wurde getötet. Die Leichname wurden ins Meer geworfen.

Schon einen Monat nach ihrem Martyrium wurde ein Verfahren zur Seligsprechung eingeleitet, aber nur für Didacus Aloisius. Politische und religiöse Unruhen verzögerten den Prozess, erst 1985 wurde er seliggesprochen.

Kanonisation: Didacus Aloisius wurde am 6. Oktober 1985 durch Papst Johannes Paul II. seliggesprochen.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 28.12.2020

Quellen:
• https://es.wikipedia.org/wiki/Diego_Luis_de_San_Vitores - abgerufen am 20.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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