Ökumenisches Heiligenlexikon

Dietrich I. von Naumburg

1 Gedenktag katholisch: 27. September

Name bedeutet: der im Volk Mächtige (althochdt.)

Bischof von Naumburg
27. September 1123 im Kloster Posa bei Zeitz in Sachsen-Anhalt


Dom in Naumburg mit angeschlossener Marienkirche (links)
Dom in Naumburg mit angeschlossener Marienkirche (links)

Dietrich, möglicherweise aus dem Hause Wettin stammend, wurde 1111 Bischof von Naumburg. Zunächst Anhänger des Königs, schwenkte er im Investiturstreit 1115 auf die Seite des Papstes um. Er widmete sich besonders den Aufgaben der Verkündigung im noch weithin unerschlossenen Südteil seiner Diözese und stiftete Kirchen.

Kirche in Ossig
Kirche in Ossig

1118 gründete Dietrich die die Johanniskirche in Plauen, 1122 die Marienkirche - im damaligen, dann abgegangenen Dorf Osterweih im Bereich der heutigen 0sterweihstraße - in Zwickau, dazu die Kirche in Ossig.

erhaltenes Ökonomiegebäude des ehemaligen Klosters Riesa
erhaltenes Ökonomiegebäude des ehemaligen Klosters Riesa

1119 gründete Dietrich das Kloster Riesa der Benediktiner und ab 1114 an der Stelle einer frühmittelalterlichen Burg das Kloster Posa / Bosau bei Zeitz, dessen Kirche 1122 geweiht wurde. Das um 1021 gegründete Nonnenkloster an der Kirche St. Moritz in Naumburg wandelte er 1119 in ein Augustiner-Chorherrenstift um.

Dietrich wurde aus privaten Gründen durch den Laienbruder Benno - der Überlieferung nach beim Gebet am Altar der Kirche - im Kloster Posa ermordet.

Das Kloster an der Kirche St. Moritz in Naumburg wurde 1544 säkularisiert, die Kirche evangelische Kirche. Das Kloster Posa wurde 1573 in der Reformation aufgelöst, es ist heute in Privatbesitz und ein Weingut.

Der Dom in Naumburg ist von April bis Oktober täglich von 9 Uhr bis 18 Uhr, im Winter von 10 Uhr bis 16 Uhr geöffnet, der Eintritt beträgt 9,50 €. (2023)
Die Kirche des ehemaligen Kloster in Riesa ist von Mai bis Oktober samstags und sonntags von 14 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. (2023)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 25.10.2023

Quellen:

• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe. J.B. Metzler, Stuttgart / Weimar 2000

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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