Ökumenisches Heiligenlexikon

Dubritius von Llandaff

walisischer Name: Dyfrig, Dyfrit, Dyfrwr
französischer Name: Devreux, d'Évreux

1 Gedenktag katholisch: 14. November
nicht gebotener Gedenktag in Wales
bedacht im Keltischen Hochgebet I
Todestag: 4. November
Übertragung der Gebeine: 6. Mai, 23. Mai, 29. Mai

Name bedeutet: ?

Abt in Herefordshire, Bischof (?) von Llandaff
465 (?) in Madley bei Hereford in England
522 (?) auf der Insel Bardsey in Wales


William Burges: Glasfenster, um, 1860, in der Bapelle der Coch in Tongwynlais in Wales
William Burges: Glasfenster, um, 1860, in der Bapelle der Coch in Tongwynlais in Wales

Dubritius war der uneheliche Sohn von Efrddyl / Eurdill, der Tochter von König Peibio Clafrog von Ergyng. Der Überlieferung zufolge warf der Dubritius' Mutter in einen Fluss, weil sie unehelich schwanger war, aber sie ertrank nicht; nachdem Dubritius als Kind den an Lepra erkrankten König durch seine Berührung heilte, versöhnte der sich wieder mit seiner Tochter. Auch später heilte Dubritius viel Kranke durch Handauflegen. Dubritius gründete das Kloster in Madley bei Hereford und die Klöster Ariconium - das heutige Bury Hill bei Ross on Wye -, Hentland und Moccas in Herefordshire. Zu seinen Schülern gehörten Kinemark von Wales, Samson, Teilo von Llandaff, == Weonarth und andere, befreundet war er auch mit Iltut von Wales. Er wurde Bischof, möglicherweise mit Sitz in Weston under Penyard bei Hereford für das Gebiet von Glamorgan und Gwent - das Gebiet, das später als die Diözese Llandaff - der heutige Stadtteil in Cardiff - bezeichnet wurde. 545 nahm er teil an der die SynodeSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. in Llanddewi Brefi, wo er sein Bischofsamt zugunsten von David von Menevia niedergelegte und sich dann ins Kloster auf der Insel Bardsey zurück.

Dubritius war später Überlieferung zufolge Erzbischof von Caerleon-on-Usk und wirkte am Hof des sagenhaften Königs Artus, der die Briten gegen die eindringenden Angelsachsen verteidigt habe.

Dubritius wurde auf der Insel Bardsey bestattet, 1120 wurden seine Gebeine in die Kathedrale nach Llandaff übertragen.

Catholic Encyclopedia


Web 3.0 - Leserkommentare:

Zumindest der französische Name Devreux bedeutet wohl d'Évreux, also aus Évreux. Laut einer französischen Vornamen-Homepage handelt es sich um einen englischen Familiennamen anglo-normannischen Ursprungs. Inwiefern die latinisierte Version Dubritius, geschweige denn die walisischen Namen, hiermit in Verbindung stehen, habe ich noch nicht verifizieren können.

Robert Foerster über E-Mail, 23. Mai 2013





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 03.03.2024

Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 3. Herder, Freiburg im Breisgau 1995
• https://en.wikipedia.org/wiki/Dubricius - abgerufen am 20.07.2023
• https://en.wikipedia.org/wiki/Ariconium - abgerufen am 20.07.2023
• https://en.wikipedia.org/wiki/Hentland - abgerufen am 20.07.2023
• https://en.wikipedia.org/wiki/Moccas - abgerufen am 20.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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