Ökumenisches Heiligenlexikon

Eberhard von Wolfegg

1 Gedenktag katholisch: 17. April

Name bedeutet: stark wie ein Eber (althochdt.)

Propst in Obermarchtal
* um 1125 in Wolfegg in Baden-Württemberg
17. April 1183 in Marchtal, heute Obermarchtal in Baden-Württemberg


Fresko, 1717, im Kapitelsaal des ehemaligen Prämonstratenserklosters in Rot an der Rot
Fresko, 1717, im Kapitelsaal des ehemaligen Prämonstratenserklosters in Rot an der Rot

Eberhard, Edler von Wolfegg, wurde Archidiakon und dann Prämonstratensermönch im 1126 gegründeten Stift Rot an der Rot bei Memmingen. 1171 wurde er zum ersten Propst der Neugründung des Klosters für Männer und Frauen in Marchtal ernannt. Sein Lebenswandel war geprägt von Demut, Frömmigkeit und Nächstenliebe, er brachte mit seinen Segnungen die Kranken zur Gesundheit.

In Marchtal bestand schon früh ein Kloster, das 776 an das Kloster St. Gallen übertragen wurde und dann offenbar irgendwann wieder aufgelöst; 1171 wurde durch die Pfalzgrafen von Tübingen das Kloster als Prämonstratenserkloster erneuert. 1440 wurde Marchtal Abtei, 1500 zur Reichsabtei erhoben. In der Säkularisation wurde es 1803 aufgelöst und kam in Besitz der Fürsten von Thurn und Taxis in Regensburg, die es 1973 an die Diözese Rottenburg verkauften; die Kirche ist heute Pfarrkirche, in den Klostergebäuden sind kirchliche Bildungseinrichtungen untergebracht; von 1919 bis 1997 bestand dort auch ein Kloser der Salesianerinnen.

Die ehemalige Burg derer von Wolfegg wurde 1502 von ihrem Besitzer, Graf Johannes von Sonnenberg, in ein kleines Franziskanerkloster umgewandelt, 1519 übergab sein Nachfolger, Truchsess Georg III., es den Augustinern. In der Säkularisation wurde das Stift 1806 aufgelöst. Die Kirche ist heute Pfarrkirche des Ortes, der Platz davor nach Eberhard benannt. In den Klostergebäuden befinden sich kommunale Einrichtungen und seit 1973 das von Fritz B. Busch gegründete Automuseum mit vielen Oldtimern.

Kanonisation: Schon 1204 wurden Eberhards Gebeine erhoben, was der Seligsprechung gleichkommt.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 24.12.2018

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Pfarrkirche Wolfegg, Schnell & Steiner Regensburg, 6., überarbeitete Aufl. 1998
• Maximilian Müller, Winfried Aßfalg: Ehemaliges Prämonstratenser Stift St. Peter und Paul Marchtal, hg. von der Katholischen Kirchengemeinde St. Peter und Paul. 2. Auflage, Obermarchtal 2006

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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