Ökumenisches Heiligenlexikon

Eumenios von Gortyna

orthodoxer Beiname: der Wundertäter

1 Gedenktag katholisch: 18. September

1 Gedenktag orthodox: 25. August, 18. September

1 Gedenktag armenisch: 18. September

1 Gedenktag koptisch: 18. September

Name bedeutet: der gute Eiferer (griech.)

Bischof von Gortyna, Bekenner
650im 7. Jahrhundert (?) in der Thebäischen Wüste bei Theben, heute Ruinen bei Al-Uqsur in Ägypten


Eumenios wurde 668 Bischof von Gortyna 1 auf Kreta. Er wurde gerühmt ob seines Glaubens, seiner Fürsorge für Arme und seiner Fähigkeit, Wunder zu wirken; so bewirkte er durch sein Gebet, dass es bei einer Dürre regnete. Er war ein heftiger Gegner des Monotheletismus; deshalb wurde er in die Thäische Wüste nach Ägypten verbannt, wo er starb.

Eumenios' Gebeine wurden wieder nach Gortyna gebracht.

Mosaik am Katholikon des Klosters Kaliviani bei Mires
Mosaik am Katholikon des Klosters Kaliviani bei Mires

In Ficulle bei Terni in Italien riefen die Bewohner angesichts einer langen feindlichen Belagerung im Mittelalter Eumenios um Hilfe an; in der Nacht vom 17. auf den 18. September tauchten dann Hunderte von mysteriösen Fackeln an den Wänden des Dorfes auf und jagten die Feinde in Flucht. Eumenios wurde daraufhin zum Patron erhoben.

Patron von Ficulle

1 Inzwischen kann als gesichert gelten, dass die heute teilweise unter der Straße verborgene große Basilika die ursprüngliche Bischofskirche war; die besser erhaltene Titusbasilika, gebaut im 10. Jahrhundert an Stelle einer Vorgängerkirche aus dem 6. Jahrhundert, wurde erst nach ihrer Entdeckung im 19. Jahrhundert so benannt.

Das gegen Eintritt zugängliche Ausgrabungsgelände von Gortyna umfasst im Wesentlichen nur die Titusbasilika - wobei diese seit einiger Zeit wegen Instandsetzungsarbeiten nicht zugänglich ist - und das Odeion sowie ein kleines Museum; es ist täglich von 8 Uhr bis 19 Uhr - im Winter nur bis 15 Uhr - geöffnet, der Eintritt beträgt 6 €. Die große Basilika und alle anderen Ausgrabungen liegen auf der anderen Straßenseite und sind jeweils eingezäunt, aber bis zum Zaun frei zugänglich. (2019)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 13.11.2022

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://oca.org/saints/lives/2018/09/18/102653-st-eumenius-the-bishop-of-gortyna - abgerufen am 13.11.2022
• https://www.johnsanidopoulos.com/2015/09/saint-eumenios-wonderworker-bishop-of.html - abgerufen am 13.11.2022

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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