Ökumenisches Heiligenlexikon

Felix von Valois

Taufname: Hugo

1 Gedenktag katholisch: 4. November
gebotener Gedenktag im Trinitarierorden
20. November, Todestag: 4. November

Name bedeutet: der Glückliche (latein.)

Einsiedler, Ordensgründer
* 9. April 1127 (?) in Amiens im Valois in Frankreich
4. November 1212 (?) in Cerfroid, heute Brumetz bei Paris in Frankreich


Statue in der Felix geweihten Pfarrkirche in Bankstown in Australien
Statue in der Felix geweihten Pfarrkirche in Bankstown in Australien

Hugo war der gängigen Überlieferung nach Sohn einer höchst angesehenen adligen Familie; sein Vater Rudolf, genannt der Einäugige oder auch der Tapfere, war demnach Graf des Vermandois - der Gegend um Augusta Viromanduorum - dem heutigen St-Quentin - und des Valois, von Amiens und Crépy, von 1131 bis 1152 Seneschall, also der höchste Hofbeamte, von Frankreich und ab auch 1147 Regent von Frankreich, seine Mutter war Eleonore von der Champagne, auch: von Blois. 1152 wurde Hugo Nachfolger seines Vaters als Seneschall, 1160 trat er von diesem Amt zurück und zog sich in eine Einsiedelei nahe seiner Heimatstadt zurück. Dort schloss sich ihm nach einiger Zeit Johannes von Matha an; zusammen gründeten sie das Kloster in Cerfroid - dem heutigen Brumetz bei Paris und den Orden von der heiligsten Dreifaltigkeit, den Trinitarierorden, zur Befreiung christlicher Gefangener, die bei den Kreuzzügen in Gefangenschaft gerieten, aus den Händen der Sarazenen. Hugo nahm den Ordensnamen Felix an und wurde zum Priester geweiht.

Vicente Carducho: Felix und Johannes von Matha, um 1629, im Kloster Santa María de El Paular in Rágama bei Segovia
Vicente Carducho: Felix und Johannes von Matha, um 1629, im Kloster Santa María de El Paular in Rágama bei Segovia

Felix' lebensgeschichtliche Daten stammen aus der Tradition des Trinitarierordens im 15. Jahrhundert. Manche Historiker bezweifeln aber die geschichtliche Existenz von Felix. Darstellungen zeigen Felix mit Johannes von Matha und einem Hirsch mit dem blau-roten Kreuz im Geweih, der nach der Legende den beiden am Gründungsort ihres Klosters in Cerfroid erschienen war.

Der Trinitarierorden wurde von Papst Innozenz III. 1198 anerkannt. Er übernahm später auch andere caritative Aufgaben.

Kanonisation: Die Tradition des Trinitarierordens gibt als Datum der Heiligsprechung den 1. Mai 1262 durch Papst Urban IV. an. Gesichert ist die Kanonisation durch Papst Alexander VII. im Jahr 1666. Den Gedenktag setzte Papst Innozenz XI. 1679 fest.
Attribute: Hirsch mit blau-roten Kreuz im Geweih

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 16.12.2023

Quellen:
• Hiltgard L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Reclam, Ditzingen 1984
• Marcus Wüst. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. XXXII, Nordhausen 2011
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 3. Herder, Freiburg im Breisgau 1995

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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