Ökumenisches Heiligenlexikon

Floridus von Tifernum

auch: Florentius italienische Namen: Florido, Fiorenzo

1 Gedenktag katholisch: 13. November

Name bedeutet: der Blühende (latein.)

Bischof von Tifernum
* 520 in Tifernum, heute Città di Castello bei Perugia in Italien
13. November 599 in Pieve de' Saddi, Ortsteil von Pietralunga bei Perugia in Italien


Statue in der Kathedrale in Città di Castello
Statue in der Kathedrale in Città di Castello

Floridus, Sohn frommer Eltern, studierte Theologie und schenkte nach dem frühen Tod der Eltern sein Hab und Gut der Kirche. 542 wurde er durch Bischof Innozenz von Tifernum zum Diakon geweiht. Nachdem die Ostgoten unter König Totila Tifernum besetzten, floh er zusammen mit dem Priester Amantius und einem frommen Mann namens Domninus nach Perugia, wo Bischof Herculanus Floridus' Lehrer wurde. Um 544 sandte der ihn zu Bischof Fortunatus nach Todi; unterwegs heilte er in Pantalla - heute ein Ortsteil von Todi - einen von einem Teufel besessen Bauern.

Bischof Herculanus von Perugia weihte Floridus dann zum Priester. Nach dem Martertod von Herculanus 547 kehrte Floridus in seine Heimatstadt zurück, sammelte die überlebenden Christen seiner nach sieben Jahren Belagerung und Besatzung in Trümmern liegenden Stadt, nahm den Wiederaufbau - auch der Kathedrale - in Angriff und wurde wohl um 580 Bischof von Tifernum, geweiht in Rom durch Papst Pelagius II.

Kapelle und Anwesen Pieve de' Saddi
Kapelle und Anwesen Pieve de' Saddi

Als Floridus seinen Tod nahen spürte, ging er - wieder in Begleitung von Amantius - nach Pieve de' Saddi und baute eine Kapelle auf dem Grab von Crescentianus. Vor seinem Sterben wurde Floridus auf himmlische Mahnung hin besucht von den Bischöfen Laurentius von Arezzo, Venantius / Habentius von Perugia und Leontius von Urbino.

Die Notizen über Floridus stammen aus den Dialogi von Papst Gregor „dem Großen” 1, wobei sich das Kapitel hauptsächlich mit Amantius befasst. Der früheste bekannte hagiographische Text über Floridus ist die 1077 von dem Kanoniker Arnolfo von Arezzo verfasste Vita Sancti Floridi. Die Gebeine von Floridus und Amantius werden unter dem Altar in der Krypta der seit 1032 ihnen geweihten Kathedrale in Città di Castello bewahrt.

Die Gebäude der Kapelle Pieve de' Saddi sind heute eine vom 1. Mai bis 30. September geöffnete Pilgerherberge auf Spendenbasis. (2013)

Patron von Città di Castello





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 30.06.2023

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://www.katolsk.no/biografier/historisk/amanccas - abgerufen am 29.06.2023
• https://it.wikipedia.org/wiki/Diocesi_di_Citt%C3%A0_di_Castello#Vescovi_originari_del_clero_diocesano - abgerufen am 29.06.2023
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/90636 - abgerufen am 30.06.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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