Ökumenisches Heiligenlexikon

Gaudenz vom Bergell

auch: Gaudentius
auch: von Casaccia

1 Gedenktag katholisch: 22. Januar

Name bedeutet: der Fröhliche (latein.)

Glaubensbote im Bergell, Märtyrer
600im 6./7. Jahrhundert (?) bei Casaccia im Bergell in Graubünden in der Schweiz


Reste der Gaudenz geweihten Kirche über seinem Grab und des Hospizes bei Casaccia
Reste der Gaudenz geweihten Kirche über seinem Grab und des Hospizes bei Casaccia

Gaudenz war Missionar in Churrätien - etwa dem heutigen Graubünden und half den Reisenden bei der Wanderung über den Septimerpass und über den Malojapass. Der Überlieferung zufolge soll er den Märtyrertod in den Verfolgungen unter Diokletian gefunden haben, tatsächlich lebte er rund 250 Jahre später.

Gaudenz wird in einem Nekrologium aus dem 7. Jahrhundert und in einem Martyrologium erwähnt. Die Verehrung an seinem Grab in Casaccia ist seit dem 9. Jahrhundert nachgewiesen, die darüber erbaute, ihm geweihte Kirche ist 998 bezeugt. Im Mittelalter gab es hier ein Hospiz für die Reisenden und eine Wallfahrt. In der lokalen Verehrung entstand im 15. Jahrhundert seine Geschichte, die mit Elementen aus der des Gaudentius von Novara angereichert wurde. In der Reformation wurden 1551 die Bilder in der Kirche und sein Grab zerstört, danach diente die Kirche noch bis ins 18. Jahrhundert als Begräbniskirche, seitdem zerfiel sie; die Reste werden derzeit (2015) konserviert.

Attribute: Mitra, Stab

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 24.02.2024

Quellen:

• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 4. Herder, Freiburg im Breisgau 1995

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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