Ökumenisches Heiligenlexikon

Gentilis Giusti von Ravenna

italienischer Name: Gentile

1 Gedenktag katholisch: 28. Januar

Name bedeutet: aus vornehmem Geschlecht (latein.)

Witwe, Dulderin
* 1471 in Ravenna in Italien
28. Januar 1530 daselbst


Gentilis war die Tochter des aus Verona stammenden Goldschmiedes Tommaso Giusti und der Domenica geb. Orioli aus Russi. Sie heiratete um 1496 den aus Venedig stammenden Schuhmacher Giacomo Pianella. Ob ihrer Freude am Gebet und den dabei erlebten Ekstasen wurde sie von ihrem Mann des öfteren misshandelt, was sie mit mit Geduld ertrug. Sie schloss sich nun der Schwesternschaft del Buon Gesù, des guten Jesus von Margarita Molli an, die sich in der Via Diaz in Ravenna befand; Margarita wurde ihre geistliche Lehrmeisterin. Von Gentilis' beiden Söhnen starb der eine im Alter von sieben Jahren, der andere, Leo, wurde Priester, starb aber auch zwei Jahre vor seiner Mutter. Als ihr Mann sie beim Bischof als Hexe anklagte, ergab die Untersuchung ihre Unschuld; daraufhin verließ ihr Mann sie und zog nach Padua. Sie musste weiterhin körperliche und seelische Leiden, Verfolgungen und Entbehrungen erdulden, Gott begnadete sie mit der Gabe der Fern- und Voraussicht. Nach einigen Jahren kehrte ihr Mann zu ihr zurück, bereute und änderte seine Haltung; er starb 1511. Gentilis kümmerte sich nun um Pestkranke, stiftete Frieden in zerstrittenen Familien und spendete ihrem Beichtvater Hieronymus Maluselli Geld zur Gründung der Kongregation der Priester des Guten Jesus. Vor ihrem Tod bestimmte sie, dass ihre Wohnung in eine Kirche verwandelt werden solle.

1535 wurde Gentilis' und Margaritas Lebensgeschichte durch den Augustinerpater Serafino Acuti aufgeschrieben. Gentilis wurde in der damaligen Kirche del Buon Gesù in Ravenna bestattet, 1659 wurden ihre Gebeine zusammen mit denen von Margarita in die Kirche Sant'Apollinare nach Russi übertragen.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 13.07.2023

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/31100 - abgerufen am 19.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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