Ökumenisches Heiligenlexikon

Gerhard Cagnoli

italienischer Name: Gerardo

1 Gedenktag katholisch: 2. Januar

Name bedeutet: der Speerstarke (althochdt.)

Einsiedler, Ordensmann
* um 1267 in Valenza am Po bei Alessandria in Italien
29. Dezember 1342 in Palermo in Italien


Gerhard war Sohn einer wohlhabenden christlichen Familie, sein Vater starb schon 1277, seine Mutter war von da an kränklich, Gerhard sorgte sich schon als Kind um sie. Nach deren Tod 1290 lebte Gerhard als Einsiedler am Vulkan Ätna und als Pilger.

Lorenzo Laiolo: Maria erscheint Gerhard, Altarbild, im Dom Santa Maria Maggiore in Valenza
Lorenzo Laiolo: Maria erscheint Gerhard, Altarbild, im Dom Santa Maria Maggiore in Valenza

Gerhard musste um sein Brot betteln, unternahm eine Wallfahrt zu den sieben Pilgerkirchen in Rom und besuchte heilige Stätten wie die Katakomben San Gennaro in Neapel, die damalige Kathedrale Sant'Agata la Vetere in Catania und wohl auch den Mariendom in Erice bei Trapani. 1307 schloss er sich, beeindruckt von Ludwig von Anjou, in Randazzo auf Sizilien dem Orden der Franziskaner-Minoriten an, lebte dann bis zu seinem Tod 35 Jahre lang im Kloster in Palermo und arbeitete dort als Koch. Er beeindruckte durch sein beispielgebendes, bescheidenes Leben, seine kindliche Unbefangenheit und die Fähigkeit, heilsame Wunder zu wirken.

Gerhards Reliquien werden in der Kirche San Francesco in Palermo verehrt. Die Verehrung verbreitete sich bald schon auf Sizilien, in der Toskana, den Marken, in Ligurien, auf Korsika, Mallorca und anderswo.

Kanonisation: Gerhards Verehrung wurde am 13. Mai 1908 durch Papst Pius X. bestätigt.

Die Katakomben San Gennaro in Neapel sind nur im Rahmen einer einstündigen Führung zu besuchen, täglich von 10 Uhr bis 17 Uhr, sie kostet 9 € und berechtigt auch für die Führung in den Katakomben San Gaudioso. (2022)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 06.11.2022

Quellen:
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/83325 - abgerufen am 20.05.2022

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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