Ökumenisches Heiligenlexikon

Gildas der Weise

lateinisch: Sapiens

1 Gedenktag katholisch: 29. Januar
Auffindung der Gebeine: 11. Mai

Name bedeutet: der Vergeltende (althochdt.)

Klostergründer (?), erster Abt in Vannes (?)
* um 500 in Schottland
570 in Saint-Gildas de Rhuys bei Vannes (?) in Frankreich


Gildas war ein Sohn von == Caw und somit Bruder von Gallgo von Wales, Maelog von Llowes und Eigrad, Samson von Dol und Gallgo von Wales. Er wurde ein Schüler von Iltut, wirkte wohl in Wales und wurde der Vater von Cennydd, Gwinocus und Aedan von Ferns. Gildas verfasste vor 547 De excidio et conquestu Britanniae, die Geschichte über Fall und Aufstieg Britanniens; sie umfasst die Zeit von den ersten Anfängen bis in seine Gegenwart; Gildas wurde damit der erste christliche Geschichtsschreiber der Insel. Er stellt darin Geschichte als durch Schuld und darauf folgende Strafe geprägt vor Augen und will der Verderbtheit des Adels, der Herrschenden und des KlerusEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat. Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien. aufzeigen. Dieses Werk wurde Beda zur Quelle für seine Angelsächsische Kirchengeschichte. Bei einer Reihe Gildas zugeschriebener Werke - so dem Segensgebet Hymnus lorica - ist seine Verfasserschaft umstritten.

Um 565 unternahm Gildas eine Reise nach Irland, möglicherweise auch nach Rom. Er soll Gründer und erster Abt des dann nach ihm benannten Klosters Saint-Gildas de Rhuys bei Vannes gewesen sein.

Gildas Verehrung ist schon Anfang des 8. Jahrhunderts belegt.

Catholic Encyclopedia

Gildas' De Excidio et Conquestu Britanniae gibt es online zu lesen in Latein und Englisch.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 08.09.2023

Quellen:
• Friedrich-Wilhelm Bautz. In: Friedrich-Wilhelm Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. II, Hamm 1990
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 4. Herder, Freiburg im Breisgau 1995

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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