Ökumenisches Heiligenlexikon

Gislenus

auch: Goslin
französischer Name: Ghislain

3 Gedenktag katholisch: 9. Oktober
Übertragung der Gebeine nach Saint-Ghislain: 1. Juni
Rückführung der Gebeine: 6. November

Name bedeutet: die Geisel 1 (germanisch)

Glaubensbote im Hennegau, Klostergründer und Abt in Saint-Ghislain
* um 650 in Belgien (oder in Griechenland)
9. Oktober um 685 in Belgien


Gislenus entstammte wohl einer fränkischen Adelsfamilie. Er lebte als Einsiedler in der von ihm gegründeten Peter- und Pauls-Zelle Ursidongus - so nannte er den Ort, weil er von einem Bären dorthin geleitet worden war - an der Stelle des heutigen Saint-Ghislain; viele Schüler schlossen sich ihm an, darunter Lambert und Bellerius (Berlerius, Valerius, Bellère, Beriher), die Priester wurden. Deshalb entstand ein Kloster. Gislenus war auch der Lehrer der Klostergründerinnen Waltraud von Mons und Adeltrudis von Maubeuge.

Buchmalerei: Gislenus (vorne rechts) mit Jakobus dem Älteren (vorne Mitte), Joseph von Nazaret (vorne links), Eligius von Noyon (hinten links) und Hermes von Rom (hinten rechts), um 1450, Holländisches Gebetbuch
Buchmalerei: Gislenus (vorne rechts) mit Jakobus dem Älteren (vorne Mitte), Joseph von Nazaret (vorne links), Eligius von Noyon (hinten links) und Hermes von Rom (hinten rechts), um 1450, Holländisches Gebetbuch

Gislenus' Kloster wurde 881 von einfallenden Normannen zerstört und vor 930 als Benediktinerabtei wieder eröffnet; damals wurden seine Gebeine erhoben. Die älteste Lebensgeschichte entstand im 10. Jahrhundert, sie bezeichnete ihn als Basilianermönch, der aus Griechenland kam und in Athen studiert hatte.

Attribute: Bär, Adler
Patron der Schwangeren; gegen Epilepsie

1 Der Name stammt vom germanischen Wort Ghil ab, das Versprechen oder Eid bedeutet, als Substantiv auch für jemanden gebraucht, der sich für seinen Herrn freiwillig als Geisel zur Verfügung stellte. Im Schwedischen z. B. lautet der Begriff für Geisel Gisslan.

Catholic Encyclopedia





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 13.12.2023

Quellen:

• Robert Foerster, E-Mail vom 9. Oktober 2012
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 4. Herder, Freiburg im Breisgau 1995

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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