Ökumenisches Heiligenlexikon

Heinrich von Ebrantshausen

1 Gedenktag katholisch: 15. Mai, Sonntag nach Christi Himmelfahrt

Name bedeutet: der reiche Schützer (althochdt.)

Einsiedler
* um 1120 in Regensburg in Bayern
um 1185 bei Ebrantshausen in Bayern


Heinrich war nach der Legende einer der 32 Söhne des Grafen von Abensberg bei Regensburg und Bruder von Loibrig von Schwandorf. Er ließ sich, von einer Wallfahrt nach Jerusalem zurückgekehrt, als Einsiedler bei Ebrantshausen nieder, arbeitete als Hirte und sprach die ganzen 40 Jahre lang bis zu seinem Tod kein Wort.

Kirche in Ebrantshausen mit Anbau der „Heinrichskapelle” (rechts)
Kirche in Ebrantshausen mit Anbau der Heinrichskapelle (rechts)

Nach seinem Tod haben die Leute demnach seine wahre Herkunft erkannt und wollten ihn zur Bestattung in seine Heimat überführen; die Ochsen des Gespanns blieben aber vor der Ebrantshauser Kirche stehen, woraufhin er dort bestattet wurde. Tatsächlich wurden Heinrichs Gebeine 1689 erhoben und werden nun in dem im 14./15. Jahrhundert der Kirche hinzugefügten gotischen Nordanbau, der Heinrichskapelle, mit der die Kirche zweischiffig wurde, aufbewahrt. Diese ist bis heute Ziel von Wallfahrten ist.

Am 6. Sonntag nach Ostern wird in Ebrantshausen eine Prozession zu Ehren von Heinrich veranstaltet und es werden Heinrichszeltl ausgeteilt: kleine Brote mit Kreuzzeichen, die bei Mensch und Tier heilkräftig wirken sollen. Bauern bringen auch Andachtsbildchen mit seinem Bild an den Stalltüren an. In der Kirche hängen Glöckchen, die von Ohrenleidenden mit der Hoffnung auf Heilung an ihrem Ohr geläutet werden; Hintergrund ist die Heilung eines Jungen, der 1776 nach einer Ohrfeige taub war, aber durch Heinrichs Fürbitte geheilt wurde.

Attribute: als Pilger, mit Glöckchen oder Eisenring
Patron gegen Taubheit, Ohrenleiden und Viehkrankheiten





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 16.03.2021

Quellen:
• Hiltgard L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Reclam, Ditzingen 1984
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. XVIII, Herzberg 2001

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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