Ökumenisches Heiligenlexikon

Ida von Herzfeld

1 Gedenktag katholisch: 4. September
nicht gebotener Gedenktag im Bistum Münster und Paderborn

Name bedeutet: die Seherin (althochdt.)

Seherin, Wohltäterin
* in Franken
4. September 825 oder 813 in Herzfeld bei Lippetal in Nordrhein-Westfalen


Die adelige Ida, verheiratet mit Egbert, dem Herzog der Sachsen an Rhein und Weser, einem Vertrauten von Karl dem Großen, stiftete nach einem Traum um 790 zusammen mit ihrem Mann die Kirche von Herzfeld. Nach dem Tod ihres Mannes lebte sie als Asketin über seinem Grab in einer an diese Kirche angebauten Klause. In großer Frömmigkeit vollbrachte sie Werke der Nächstenliebe, das Volk bezeichnete sie als Mutter der Armen. Eine spätmittelalterliche Legende berichtet, wie ein von Jägern verfolgter Hirsch bei ihr Schutz suchte.

Josef Meurer: Ida mit dem Hirsch, um 1700
Josef Meurer: Ida mit dem Hirsch, um 1700

Ida, vom Volk schon bald als Heilige verehrt, wurde die erste Heilige in Westfalen. Bischof Dodo von Münster erhob ihre Gebeine in der Kirche in Herzfeld - was nach damaligem Brauch der Heiligsprechung gleichkam -, nachdem an ihrem Grab Wunder geschehen waren. Der Mönch Uffing aus der Abtei Werden - im heutigen Stadtteil in Esssen - verfasste aus diesem Anlass ihre Lebensgeschichte. Bis heute wird die Identracht, der Umgang mit Idas Reliquien, alljährlich in der Woche ab dem 4. September begangen und dabei der Ida-Segen erteilt. Idas Grablege in der zur Kapelle umgewidmeten Klause in Herzfeld wurde eine bedeutene Wallfahrtsstätte. In einem kostbaren Schrein, der 1976 restauriert wurde, ruhen ihre Gebeine. Schwangeren hilft der geweihte Ida-Gürtel.

Kanonisation: Ida wurde am 26. November 980 durch Bischof Dodo von Münster heiliggesprochen. => Die Heiligsprechung der Ida von Herzfeld
Attribute: Kirchenmodell, Hirsch
Patronin der Schwangeren

Bericht über die Heiligsprechung der Ida von Herzfeld

Ausführliche Informationen bietet die schöne Webpräsenz der Katholischen Pfarrgemeinde St. Ida in Herzfeld.

Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon





USB-Stick Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD

Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon


Seite zum Ausdruck optimiert

Empfehlung an Freunde senden

Artikel kommentieren / Fehler melden

Suchen bei amazon: Bücher über Ida von Herzfeld

Wikipedia: Artikel über Ida von Herzfeld

Fragen? - unsere FAQs antworten!

Im Heiligenlexikon suchen

Impressum - Datenschutzerklärung

Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Tarsitia
Ruffinus Memor von Canusium
Maria Mattias
Unser Reise-Blog:
 
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.


      Zum Schutz Ihrer Daten: mit 2 Klicks empfehlen!

Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 08.09.2022

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Hiltgard L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Reclam, Ditzingen 1984
• https://www.sanktida.de/st-ida-basilika/st-ida-basilika - abgerufen am 06.02.2024
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


Sie könnnen mit Klick auf den Button Benachrichtigungen abonnieren und erhalten dann eine Nachricht, wenn es Neuerungen im Heiligenlexikon gibt: