Ökumenisches Heiligenlexikon

Ingbert

auch: Ingobert, Ingebert

1 Gedenktag katholisch: 22. Oktober

Name bedeutet: Glanz durch den germanischen Stammesgott Ingwio (althochdt.)

Mönch, Einsiedler
* 550im 6. Jahrhundert
um 650 (?) am Stiefel beim heutigen St. Ingbert im Saarland


Naturdenkmal „großer Stiefel” bei sankt ingbert
Naturdenkmal Großer Stiefel bei St. Ingbert

Ingbert war Mönch und lebte als Einsiedler in seiner Klause nahe einer uralten Kultstätte, heute Stiefel genannt. Der von Wind und Wasser verformte Sandsteinfels war wohl schon in vorgeschichtlicher Zeit ein Ort religiöser Verehrung. Dort soll in der Vorzeit der menschenfressende Riese Kruzmann gelebt haben, dem der Stein als Opfertisch diente. Das Bergplateau war durch einen heute kaum noch erkennbarem Ringwall befestigt, an seiner Nordspitze befindet sich die eigentümliche namensgebende Felsformation, die offenbar zu kultischen Zwecken genutzt wurde.

Kirche St. Engelbert in St. Ingbert
Kirche St. Engelbert in St. Ingbert

Nahe der Einsiedelei entstand die heutige, nach Ingbert benannte Stadt Sankt Ingbert, deren erste Kirche - heute Friedhofskapelle - 1264 erwähnt wurde. 1755 wurde die neue Pfarrkirche St. Engelbert errichtet. Die Namensgebung nach dem Schutzheiligen des damals 500 Einwohner zählenden Dorfes scheiterte, weil Ingbert nicht im offiziellen Heiligenverzeichnis genannt war, nachdem schon damals seine Existenz nicht als gesichert angesehen wurde; man entschied sich deshalb für den im Verzeichnis aufgeführten Namen Engelbert.

Patron von St. Ingbert


Web 3.0 - Leserkommentare:

Die Darstellung ist leider sehr wage dargestellt. Er kam nach einem Aufenthalt bei Bischof Magnerich von Trier 567 in die Gegend der heutigen Stadt St. Ingbert. Von Trier wanderte Ingobertus mit Wendelinus und Disibod in das heutige Saarland bzw. Pfalz. Eine Behausung Ingobertus auf dem Hausberg von St. Ingbert Stiefel schließe ich eher aus. Seine Behausung wird eher nahe die hiesigen Bevölkerung in der Nähe des heutigen Alten Friedhofs gewesen sein.
Mit freundlichen Grüßen

Dieter Wirth vom Dengmerter Heimatverlag, Stadtarchivar a. D. von St. Ingbert über E-Mail, 20. Januar 2022





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 24.01.2022

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• http://www.saarlandbilder.de/orte/st-ingbert/index.htm
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. XVII, Herzberg 2000
• Infotafel am Großen Stiefel bei St. Ingbert
• http://www.pfarrei-st-josef-igb.de/Engelbert_1.htm

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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