Ökumenisches Heiligenlexikon

Innozenz V.

zuvor: Petrus von Tarentaise

1 Gedenktag katholisch: 22. Juni
nicht gebotener Gedenktag im Dominikanerorden: 23. Juni

Name bedeutet: der Unschuldige (latein.)

Ordensmann, Papst
* 1225 im Ortsteil Friburge in Champagny-en-Vanoise bei Moûtiers in Savoyen in Frankreich
22. Juni 1276 in Rom


Champagny-en-Vanoise, heute ein Skiort; der Ortsteil Friburge liegt weiter hintern in den Bergen
Champagny-en-Vanoise, heute ein Skiort; der Ortsteil Friburge liegt weiter hintern in den Bergen

Der Dominikaner Petrus von Tarentaise studierte ab 1255 Theologie in Paris, schloss 1259 sein Studium mit dem Doktorgrad ab und war dann bis 1269 als Lehrer an der Universität tätig. 1264 wurde er zudem Ordensprovinzial in Frankreich. Zusammen mit Albertus Magnus und Thomas von Aquin verfasste er die Studienordnung der Dominikaner. 1272 wurde er Erzbischof von Lyon, wo er das Konzil von 1274 vorbereitete. 1273 wurde er zum Kardinal und Bischof von Ostia ernannt. Als Vertrauter von Papst Gregor X. nahm er an den politischen Verhandlungen mit Alfons X. von Kastilien und mit Rudolf I. von Habsburg teil.

Petrus wurde als erster aus dem Dominikanerorden im Januar 1276 in Arezzo zum Papst gewählt; er regierte nur knapp ein halbes Jahr. Sein wichtigstes Ziel war die Durchsetzung des 7. Kreuzzuges; dafür suchte er die Verständigung mit Byzanz - dem heutigen Ístanbul -, kümmerte sich um Beilegung von Auseinandersetzungen zwischen den Mächten des Abendlandes, beabsichtigte der Bitte um Krönung Rudolfs I. zum Kaiser zu entsprechen, bestätigte Karl I. von Anjou als Reichsvikar der Toskana und Senator von Rom.

Innozenz war Verfasser eines Sentenzenkommentars, eines Quodlibets und von exegetischen Werken.

Kanonisation: Innozenz' Verehrung wurde 1898 durch Papst Leo XIII. bestätigt.

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 25.06.2017

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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