Ökumenisches Heiligenlexikon

Jakob Capoccio von Viterbo

Giacomo

1 Gedenktag katholisch: 12. Dezember
gebotener Gedenktag im Orden der Augustiner-Eremiten: 4. Juni

Name bedeutet: der Nachgeborene oder: Gott schützt (hebr.)

Einsiedler, Erzbischof von Neapel
* um 1255 in Viterbo in Italien
1308 (?) in Neapel in Italien


Jakob trat um 1272 ins damalige Kloster Santissima Trinità der Augustiner-Eremiten in Viterbo ein. Er studierte Theologie in Paris, schloss 1293 als Doktor ab und lehrte dort dann als Magister. 1300 wurde er Leiter des im Kloster an Sant'Agostino alla Zecca in Neapel neu eingerichteten Studium generale. Im September 1302 wurde er zum Erzbischof von Benevent ernannt, im Dezember desselben Jahres zum Erzbischof von Neapel; Kathedrale war damals noch die Basilika Santa Restituta. Dank seiner ausgezeichneten Beziehungen zu König Karl II. von Anjou und dessen Sohn und Nachfolger Robert konnte Jakob den Bau der neuen Kathedrale vorantreiben, die dann 1313 fertiggestellt wurde.

Kathedrale in Neapel
Kathedrale in Neapel

Jakob lehrte auf den Grundlagen von Thomas von Aquin, vertrat aber teilweise auch spekulative Auffassungen, daher wurde er auch Doctor speculativus genannt. Er verfasste mehrere Schriften, so seine um 1294 verfassten Quaestiones disputatae de praedicamentis in divinis, Umstrittene Fragen über Eigenschaften des Göttlichen, sein wohl 1303 erschienenes bedeutendstes Werk De regimine christiano, Über christliche Herrschaft, zur Frage der Oberherrschaft der Kirche über weltliche Macht anlässlich des Konflikts zwischen König Philipp IV. von Frankreich und Papst Bonifatius VIII. sowie die 1306 erschienene Summa de peccatorum distinctione, Zusammenfassung über die Unterscheidung der Sünden; manche seiner Werke sind verloren.

Kanonisation: Der Kult für Jakob Capoccio wurde am 14. Juni 1914 von Papst Pius X. bestätigt.

Die Kirche Santa Restituta - zugänglich über die Kathedrale in Neapel - ist täglich von 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr und von 16 Uhr bis 18.30 Uhr - sonntag nur vormittags - geöffnet. (2022)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 01.02.2024

Quellen:

• https://it.wikipedia.org/wiki/Giacomo_da_Viterbo - abgerufen am 20.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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