Ökumenisches Heiligenlexikon

Johann Gerhard

1 Gedenktag evangelisch: 17. August

Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebr.)

Generalsuperintendent, Theologe
* 17. Oktober 1583 1 in Quedlinburg in Sachsen-Anhalt
17. August 1637 in Jena in Thüringen


Kupferstich: Johann Gerhard, 1634
Kupferstich: Johann Gerhard, 1634

Johann Gerhard war mit 15 Jahren schwer erkrankt, Johann Arndt war sein Seelsorger. Auf seinen Einfluss geht zurück, dass Gerhard an der Universität Leucorea - heute die Stiftung Leucorea mit wissenschaftlichen Instituten - in Wittenberg, a der Universität in Jena und an der Universität in Marburg Theologie studierte. Als Student verfasste er, angeregt durch Johannes Tauler, seine Meditationes sacrae, heilige Meditationen.

1606 wurde Johann Gerhard Superintendent in Heldburg bei Hildburghausen, 1615 Generalsuperintendent in Coburg mit Sitz an der Morizkirche. Er unternahm viele Visitationen bei seinen Gemeinden und erneuerte die Kirchenordnung des Herzogtums Sachsen-Coburg. 1616 erhielt er einen Ruf an die Universität in Jena und schrieb zahlreiche dogmatische und exegetische Schriften.

ehemaliges „Collegium Jenense„, heute Teil der Universitätsklinik in Jena
ehemaliges Collegium Jenense, heute Teil der Universitätsklinik in Jena

Johann Gerhard verband die Mystik von Johann Arndt mit lutherischer Dogmatik; seine Schriften, insbesondere die Loci theologici, Standpunkte der Theologie, galten als Krone der lutherischen Orthodoxie. In den Auseinandersetzungen um seinen Lehrmeister Johann Arndt war er aber nicht mutig genug, sich für ihn einzusetzen.

1 Als Geburtsjahr wird auch 1582 angegeben.

Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon

Im ehemaligen Collegium Jenense, aus dem die Universität Jena wuchs, gibt es eine kleine Ausstellung zu deren Geschichte, der Eintritt ist frei. (2023)
Die Universitätskirche in Marburg ist täglich von 9 Uhr bis 19 Uhr geöffnet. (2021)
Die evangelische Morizkirche in Coburg ist montags bis freitags ab 8 Uhr, samstags und sonntags ab 10 Uhr jeweils bis zum Abend geöffnet. (2021)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 02.11.2023

Quellen:

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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