Ökumenisches Heiligenlexikon

Johanna-Antida Thouret

französischer Name: Jeanne-Antide

1 Gedenktag katholisch: 24. August
gebotener Gedenktag im Kanton Neuchâtel, nicht gebotener Gedenktag im übrigen Bistum Lausanne-Genf-Fribourg: 4. September
nicht gebotener Gedenktag bei den Vinzentinern / Lazaristen und den Barmherzigen Schwestern: 23. Mai

Name bedeutet: J: Gott ist gnädig (hebr.)
A: die Frühere (latein.)

Ordensgründerin
* 27. November 1765 in Sancey-le-Long bei Besançon in Frankreich
24. August 1826 in Neapel in Italien


Statue der Ordensgründerin im Petersdom im Vatikan
Statue der Ordensgründerin im Petersdom in Rom

Johanna-Antida - den zweiten Namen trug sie nach dem in Besançon verehrten Bischof Antidius - schloss sich 1787 in Paris den Vinzentinerinnen an. In der Französischen Revolution verweigerte sie den Eid auf die Zivilkonstitution und musste deshalb den Orden verlassen, floh 1795 in die Schweiz und nach Österreich.

Die nahe Johanna-Antidas Geburtshaus erbaute und ihr geweihte Basilika in Sancey-le-Long
Die nahe Johanna-Antidas Geburtshaus erbaute und ihr geweihte Basilika in Sancey-le-Long

Dort und auch in Deutschland scheiterten die Versuche von Johanna-Antida, ein Kloster zu gründen; sie ging dann wieder in ihre Heimat nach Sancey-le-Long. Dort wirkte sie in der Krankenpflege, als Katechetin und in pastoralen Diensten. 1799 gründete sie in Besançon die Kongregation der Sœurs de la Charité sous la protection de S. Vincent de Paul, die Töchter der Liebe unter der Schutzherrschaft von Vinzenz von Paul - auch Töchter der Liebe von Besançon oder Graue Nonnen genannt - mit caritativen Aufgaben und zur Erziehung von Mädchen.

1810 wurde Johanna-Antida nach Neapel gerufen, um dort die Ordensarbeit an Santa Maria Regina Coeli aufzubauen. Nun war sie v. a. in Italien tätig. 1819 wurde die Ordensregel päpstlich anerkannt. 1821 löste der Bischof von Besançon die französischen Klöster aus Johanna-Antidas Verband und erklärte sie zur eigenständigen Kongregation.

Johanna-Antida wurde in der Kirche Santa Maria Regina Coeli in Neapel bestattet. Der Orden ist heute in Europa und Afrika tätig.

Kanonisation: Johanna-Antida wurde am 23. Mai 1926 von Papst Pius XI. selig- und am 14. Januar 1934 von demselben Papst heiliggesprochen.

Das Geburtshaus von Johanna-Antida in Sancey-le-Long ist täglich von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr und von 14 Uhr bis 17.30 Uhr geöffnet. (2021)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 17.05.2022

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996
• Gabriele Lautenschläger. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. IX, Herzberg 1995
• https://it.wikipedia.org/wiki/Giovanna_Antida_Thouret - abgerufen am 20.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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