Ökumenisches Heiligenlexikon

Johannes von Panidschoit

koptischer Name Ⲓⲱⲁⲛⲛⲏⲥ ⲛ︦ⲫⲁⲛⲛⲓϫⲟⲉⲓⲧ - Iōannēs nPhannidschoeit

1 Gedenktag koptisch: 29. April, 14. Oktober

Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebr.)

Märtyrer
29. April 1210 (?) in Ägypten


Johannes lebte in der Gegend von Panidschoit / Bani Suwaif. Er war zum Islam übergetreten, was er später bereute, weshalb er wieder zu seinem Christenglauben zurückkehrte, wofür er das Martyrium durch Enthauptung erlitt.

Die Geschichte der Patriarchen erwähnt keinen Märtyrer Johannes, obwohl sie sonst ausgiebig auf die politischen und religiösen Ereignisse unter der Ajjubidendynastie eingeht. Sie erzählt dagegen von einem Johannes, der in dieser Zeit Mönch im Kloster Abu Makar war. Er trat zur Zeit des vierten Sultans der Ajjubiden in Ägypten, al-Kamil Muhammad al-Malik, der von 1218 bis 1238 herrschte, zum Islam über. Nach drei Jahren kehrte Johannes zum Christentum zurück, worauf der Herrscher ihn zwang, wieder den Islam anzunehmen. In der Folge verursachte dieser Johannes seinen früheren Mitbrüdern vom Makarius-Kloster und dem Patriarchen == Johannes VI. von Alexandria schwerwiegende Probleme.

Der Bericht vom Martyrium des Johannes ähnelt sehr dem des Bifām Ibn Baqūrah, der in der Geschichte der Patriarchen vermerkt ist.

Quelle für den Märtyrer Johannes ist ein - im Jahr der Märtyrer 927 nach koptischer Zählung - also 1211 von Petrus, dem Sohn des Priesters Abū al-Faraǧ von Damanhur, auf koptisch geschriebener Bericht und eine kurze Notiz im SynaxarionSynaxarion, griechisch von Versammlung, bezeichnet in den Ostkirchen ein liturgisches Buch. Es verzeichnet die gottesdienstlichen Feiern im Verlauf des Kirchenjahres: die Angaben zu den Bibeltexten, zur Gottesdienstordnung und den Heiligen, deren Feiern begangen werden sollen. Damit entspricht es in etwa dem Martyrologium der römisch katholischen Kirche. von 1988, in den Werken von Anbā Matteos und Nabīh Kāmil; das Synaxariom von 1988 verzeichnet das Martyrium am 28. Oktober 1228.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 02.10.2023

Quellen:
• Bibliotheca sanctorum orientalium. Gir - Z: Vol II., Roma, Città Nuova, 1999. Dank an C.S., Brief vom 20. April 2013

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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