Ökumenisches Heiligenlexikon

Johannes Baptist Luccarelli

auch: von Pesaro
italienischer Name: Giovanni Battista

1 Gedenktag katholisch: 18. Oktober

Name bedeutet: J: Gott ist gnädig (hebr.)
B: der Täufer (griech.)

Ordensmann, Klostergründer
* 1540 in Pesaro in Italien
18. März 1604 in Neapel in Italien


Johannes Baptist wurde 1554 zunächst Franziskaner-Minorit und schloss sich dann dem in Spanien entstandenen strengeren Reformzweig der Unbeschuhten Minoriten - später auch nach dem Gründer Petrus von Alcántara Alcantariner genannt - im damaligen, 1570 eröffneten Kloster San Bernardino in Madrid an. Als gelehrter Mann und guter Prediger wurde er hoch geachtet. Zusammen mit anderen Franziskanern reiste er über Manila nach China, wo sie 1579 in Macau ankamen und eine Kirche und ihr Kloster bauten. Johannes Baptist wurde dessen Oberer und Novizenmeister; er versorgte Kranke und lebte streng asketisch, aß nur wild wachsende Kräuter, trug ein Habit aus Stroh und schlief auf dem Boden. Dennoch musste er Anfeindungen erleben; wegen Streitigkeiten zwischen spanischen und portugiesischen Brüdern ging er nach Malakka in Malaysia, wo er auch ein Kloster gründete. 1582 konnte er nach China zurückkommen, 1584 kehrte er aber nach Europa zurück und berichtete dem spanischen König Philipp II. in Madrid, dann dem neu gewählten Papst Sixtus V. in Rom. Der ermutigte ihn zu weiterer Mission im Osten, aber König Philipp hatte Bedenken wegen der unsicheren Lage dort durch den englischen Freibeuter und Entdecker Francis Drake. Der Papst ernannte ihn zum apostolischen Prediger und Johannes Baptist zog dann als Prediger durch Italien und reformierte Franziskanerklöster im Sinne der strengen Regel, was 1642 aber wieder aufgehoben wurde. Das Alter verbrachte Johannes Baptist im Kloster Santa Lucia al Monte in Neapel, wo er starb.

1592 schrieb Johannes Baptist seine Viaggio dell'Indie, Indienreise.

Johannes Baptist wurde in seinem Kloster Santa Lucia al Monte in Neapel bestattet - daher stammt sein Beiname Luccarelli.

Das Kloster Santa Lucia al Monte in Neapel wurde 1866 aufgehoben, aber durch Ludwig von Casoria vom Staat zurückgekauft.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 08.07.2023

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
• http://e-spacio.uned.es/fez/eserv/bibliuned:ETFSerie5-1D720367-19A7-F940-93E0-9131117FFC2C/Documento.pdf - abgerufen am 20.07.2023
• https://es.wikipedia.org/wiki/Juan_Bautista_Lucarelli - abgerufen am 20.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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